Rund 100 Millionen Euro dieser Liquidität ist in den Holdinggesellschaften vorhandenes Cash und kann für Zukäufe und Investitionen in unser Portfolio verwendet werden. Bisher lag der Corona-bedingte Cash-Bedarf unserer Konzernunternehmen mit rund 10 Millionen Euro deutlich unter unseren Befürchtungen zu Beginn der Corona-Krise im März 2020. Ich kann nicht ausschließen, dass erneute Lockdowns und damit z. B. einhergehende Ladenschließungen in Einzelfällen zu weiterem Liquiditätsbedarf führen werden, sehe uns hierfür jedoch sehr gut aufgestellt.

www.4investors.de: Haben Sie perspektivisch auch andere Finanzierungsoptionen im Blick? Und welche Rolle könnte die in Aussicht gestellte Beteiligung an Co- Investmentfunds in der Gruppe dabei spielen?

Täubl: Wir sehen im aktuellen Marktumfeld viele Opportunitäten für attraktive Neuerwerbe. Die anhaltende Corona-Krise wird zu weiteren Umbrüchen und Sondersituationen führen, Konzerne werden unterdurchschnittlich profitable und nicht zum Kerngeschäft gehörende Randbereiche veräußern. Genau in diesem Geschäftsfeld sind wir seit über 15 Jahren erfolgreich aktiv. Wir sehen vermehrt ein sehr attraktives Marktsegment für größere Transaktionen und prüfen laufend entsprechende Finanzierungsoptionen. Als eine Möglichkeit der Erweiterung unserer Finanzierungsstrategie prüfen wir daher auch Co-Investments mit unter dem Dach der AURELIUS Gruppe aufzulegenden Funds, womit weitere Investorengruppen angesprochen werden können.

www.4investors.de: Aktuell zeichnet sich ein No-Deal-Brexit ab. Welche Auswirkungen hat das für Ihre UK-Beteiligungen, führt das zu signifikanten Beeinträchtigungen des Geschäfts? Und wie werden Sie sich künftig in Großbritannien positionieren?

Täubl: Wir erwarten für unsere britischen Konzernunternehmen nur bedingte Beeinträchtigungen durch den Brexit - in welcher Form auch immer dieser umgesetzt werden wird. Dies ist nur teilweise darin begründet, dass sie lediglich innerhalb Großbritanniens Geschäft betreiben, wie beispielsweise unsere Flottenmanagement- Tochter Rivus Fleet Solutions, die sich ausgesprochen gut entwickelt. Auch Unternehmen wie Zentia (zuvor: Armstrong Ceilings Solutions), die ihre in Großbritannien produzierten Deckensysteme zum Teil exportieren, sollten die möglichen Auswirkungen durch einen No- Deal-Brexit durch ein zu erwartendes schwächeres Britisches Pfund kompensieren können.

AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA veröffentlichte diesen Inhalt am 15 Dezember 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 20 Dezember 2020 18:12:08 UTC.

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