SALZGITTER (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern Salzgitter hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet. Nach vorläufigen Zahlen sank der Vorsteuerverlust auf 200 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Salzgitter mitteilte. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag noch bei 253 Millionen Euro gelegen. Salzgitter hatte zuletzt mit einem Vorsteuerverlust auf dem Niveau von 2019 gerechnet. Im vierten Quartal habe Salzgitter eine "aufwärtsgerichtete" Entwicklung bei Flachstahl, Handel und Technologie verzeichnet. Der Beitrag aus der Aurubis-Beteiligung belief sich auf knapp 102 Millionen Euro.

Insgesamt habe sich das Umfeld aufgehellt. Zudem seien die Walzstahlpreise zuletzt stark gestiegen. Salzgitter gehe daher für 2021 von einem Vorsteuergewinn von 150 Millionen bis 200 Millionen Euro aus. Der Umsatz soll sich von 7 Milliarden auf mehr als 8,5 Milliarden Euro erhöhen. Allerdings sei das Risiko im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weiter immanent und kaum quantifizierbar, hieß es. Der Geschäftsbericht soll am 15. März vorgelegt werden. Die Aktie stieg nachbörslich auf Tradegate um knapp 3 Prozent./nas/bek