FRANKFURT (Dow Jones)--Aurubis hat im ersten Geschäftsquartal die eigenen Gewinnerwartungen übererfüllt und hebt die Prognose beim Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr an. Wie der Hamburger Kupferproduzent mitteilte, rechnet er für das Geschäftsjahr 2021/22 per Ende September nun mit einem operativen Vorsteuergewinn (EBT) von 400 bis 500 Millionen Euro anstatt 320 bis 380 Millionen Euro.

In den drei Monaten per Ende Dezember steigerte die Aurubis AG den operativen Vorsteuergewinn nach vorläufigen Zahlen deutlich auf 152 Millionen Euro von 82 Millionen im Vorjahresquartal. Nach IFRS betrug der Vorsteuergewinn im Quartal den Angaben zufolge 405 Millionen Euro, ebenfalls signifikant mehr als die 226 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

CEO Roland Harings begründete die Steigerungen des Konzerns mit der "sehr guten operative Performance an den Standorten seines Hüttennetzwerks". Zudem habe Aurubis wesentlich höhere Erlöse aus dem Verkauf von Schwefelsäure sowie ein verbessertes Metallmehrausbringen erreicht, insbesondere bei den Industriemetallen Kupfer, Zinn, Nickel und Zink - dies bei gestiegenen Metallpreisen. "Bei Zinn sind wir mittlerweile der führende europäische Recycler", sagte Harings.

Seit Januar 2022 profitiere der Konzern zusätzlich von den um rund 10 Prozent gestiegenen Schmelz- und Raffinierlöhnen für Kupferkonzentrate, den weiterhin auf einem guten Niveau liegenden Raffinierlöhnen für Recyclingmaterialien und einer deutlich gestiegenen Aurubis-Kupferprämie. Zudem habe die Nachfrage nach Kupferprodukten angezogen und die Preise bei Schwefelsäure seien erheblich gestiegen.

Gleichwohl könnten sich Risiken aus dem Einfluss von der Corona-Pandemie auf Produktion, Produktabsatz sowie aus Energiepreisentwicklungen ergeben.

Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres will der MDAX-Konzern am 7. Februar veröffentlichen.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2022 08:07 ET (13:07 GMT)