HAMBURG (dpa-AFX) - Aurubis hat dank starker Nachfrage nach Industriemetallen wie Kupfer und hoher Schwefelsäurepreise im zweiten Geschäftsquartal auch unter dem Strich deutlich besser verdient. Das Ergebnis verdoppelte sich im Jahresvergleich nahezu auf 150 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Hamburg bei der Vorlage endgültiger Resultate mitteilte. Der Konzern profitiert schon länger von der hohen Rohstoffnachfrage, auch im Zuge der Digitalisierung der Welt, der wachsenden Elektromobilität und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. All das sorgt für hohe Kupferpreise und damit auch für hohe Raffinierlöhne für die Produktion des Metalls. Zudem sind die Preise für Schwefelsäure hoch, die bei der Kupferherstellung anfällt. Und auch die Geschäfte mit anderen Industriemetallen wie Zinn, Nickel und Zink laufen gut. Hier hatten die Sanktionen des Westens gegen Russland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine nochmals für teils deutliche Preissprünge gesorgt.

Der Umsatz von Aurubis stieg im zweiten Quartal um ein Fünftel auf knapp 4,9 Milliarden Euro. Das operative Vorsteuerergebnis legte um fast 90 Prozent auf 193 Millionen Euro zu. Den im April angehobenen Jahresausblick eines operativen Vorsteuerergebnisses von 500 bis 600 Millionen Euro bestätigte das Unternehmen./mis/eas