Hamburg (Reuters) - Europas größte Kupferhütte Aurubis profitiert von der durch den Ausbau der Elektromobilität stark steigenden Kupfernachfrage und hebt die Gewinnprognose an.

Nach vorläufigen Zahlen habe sich das operative Ergebnis vor Steuern im ersten Geschäftsquartal auf 152 (Vorjahr 82) Millionen fast verdoppelt, teilte der Hamburger Konzern am Mittwoch mit. Damit habe Aurubis die Markterwartungen übertroffen. Infolgedessen erhöhe man die Prognose für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr 2021/22. Statt der bisher in Aussicht gestellten Spanne zwischen 320 und 380 Millionen Euro geht der Vorstand nun von einem operativen Gewinn vor Steuern zwischen 400 und 500 Millionen aus.

Aurubis begründete die glänzenden Geschäfte mit der hohen Auslastung, höheren Erlösen aus dem Verkauf von Schwefelsäure und einer besseren Metallausbringung vor allem bei Kupfer, Zinn, Nickel und Zink zu gestiegenen Preisen. "Die großen Hüten laufen hervorragend", sagte eine Sprecherin. Aurubis habe sich außerdem gegen die gestiegenen Energiekosten abgesichert. Auch das laufende Sparprogramm habe zu dem besseren Ergebnis beigetragen. Erst im Dezember hatte Aurubis das beste Jahresergebnis in seiner Unternehmensgeschichte gemeldet.