Bubendorf (awp) - Bachem bittet seine Aktionäre um frisches Geld, weil grosse Investitionen in den Kapazitätsausbau anstehen. Der Peptidhersteller will bis zu eine Million neue Aktien über eine genehmigte Kapitalerhöhung ausgeben.

Das entspräche rund 7 Prozent des aktuell ausstehenden Aktienkapitals, teilte Bachem am Donnerstag mit. Über den Schritt soll eine für den 15. Oktober 2021 einberufene ausserordentliche Generalversammlung befinden.

Der Hintergrund: Bachem plant erhebliche Investitionen in den Kapazitätsausbau. Insgesamt plant das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren ein Ausgaben von mehr als 500 Millionen Franken. Bachem hatte die entsprechende Guidance diesen Sommer um 100 Millionen erhöht.

Neuer Standort in der Schweiz

Darüber hinaus plant Bachem laut Communiqué nun auch den Aufbau eines neuen, zusätzlichen Produktionsstandortes in der Schweiz. Eine Standortsuche sei bereits im Gange.

Der Grossaktionär und Firmengründer Peter Grogg, er besitzt mehr als die Hälfte an Bachem, wird sich an der Kapitalerhöhung nicht beteiligen. Es sei das Ziel, die Handelsliquidität der Bachem-Aktien zu erhöhen und die Aktionärsbasis auszuweiten.

Grogg und die weiteren Familienmitglieder würden aber auch in Zukunft eine Mehrheit des Aktienkapitals halten. Sie bekräftigten auch ihr langfristiges Engagement bei dem Unternehmen, erklärte Bachem.

ra/hr