LONDON (dpa-AFX) - Der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern BAE Systems ist 2020 trotz der Corona-Krise gewachsen und hat dabei von seinem starken Militärgeschäft profitiert. Der Umsatz stieg einschließlich der Beteiligungsunternehmen um rund 4 Prozent auf 20,9 Milliarden Pfund (rund 24,3 Mrd Euro), wie der Hersteller von U-Booten und Kampfjets am Donnerstag in London mitteilte. Während der Auftragseingang dank des brummenden Geschäfts mit Rüstungs- und Sicherheitssystemen um über 13 Prozent auf knapp 21 Milliarden Pfund kletterte, lag das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) mit rund 2,1 Milliarden Pfund 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert.

Konzernchef Charles Woodburn sprach von starken Resultaten, die trotz der Herausforderungen durch die globale Pandemie erreicht worden seien. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss ging um 12 Prozent auf 1,3 Milliarden Pfund zurück. Im Vorjahr hatte der Konzern u.a. von geringeren Steuern profitiert.

Für 2021 erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum. So soll der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr zwischen 3 und 5 Prozent zulegen. Ohne Wechselkurseffekte rechnen die Briten sogar mit einem Erlöszuwachs zwischen 5 und 7 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn (Ebita) soll um 6 bis 8 Prozent wachsen, ohne Währungseffekte sogar um mehr als 10 Prozent, hieß es. Beim bereinigten Gewinn je Aktie peilt BAE Systems ein Plus zwischen 3 und 5 Prozent an.

Die Anteilseigner sollen für 2020 eine Gesamtdividende von 23,7 Pence je Aktie erhalten und damit geringfügig mehr als 2019, als der Konzern 23,2 Pence ausgeschüttet hatte./eas/stw/stk