Liestal (awp) - Hiag will nach einer Schadstoffuntersuchung die Sanierung des ehemaligen Areals der Chemiefirma Rohner in Pratteln fortsetzten. Aus dem ehemaligen Industriestandort soll ein lebendiges Bahnhofsquartier mit Platz für Gewerbe sowie Miet- und Eigentumswohnungen werden. Bis zur Baubewilligung des sogenannten Areal "Gleis Süd" müssen aber noch einige Voraussetzungen erfüllt werden, wie aus der Mitteilung des Basler Immobilienkonzerns vom Donnerstag hervorgeht.

Seit dem Sommer 2022 untersuchte Hiag das Areal, um sich ein "möglichst vollständiges" Bild über die durch Rohner verursachten Bodenbelastungen zu machen. Die Untersuchung habe die bereits bekannte Belastung des Standorts mit chlorierten Kohlenwasserstoffen bestätigt und vertiefte Kenntnisse über deren genaue Lage und Ausmass geliefert. Daher könne für diese Belastungen nun umgehend die optimale Sanierungsmethode erarbeitet und anschliessend die Sanierung fortgesetzt werden, so Hiag.

Parallel zur Sanierung plant das Unternehmen die Neunutzung des Areal. Die Gemeinde Pratteln begrüsse dies, da der geplante Wohn- und Arbeitsort mit öffentlichem Park die Umgebung beim Bahnhof deutlich aufwerten werde, heisst es dazu. Für die Bewilligung konkreter Bauprojekte braucht es den Angaben zufolge aber erst einen rechtskräftigen Quartierplan und eine Sanierungsverfügung.

Hiag geht davon aus, dass der Quartierplan für "Gleis Süd" frühestens im zweiten Halbjahr 2025 rechtskräftig wird. Zudem müssen zuerst altlasten- und abfallrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein. Wann dies der Fall sein wird, kann das der Immobilienkonzern derzeit noch nicht bestimmen.

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