Zuletzt war es um den Wasserstoffexperten Nel (WKN: A0B733 / ISIN: NO0010081235) ruhig geworden. Es gab hier kaum etwas Neues zu berichten. Doch am Dienstag, eine Woche vor Weihnachten, gab Nel Hydrogen A/S, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA, bekannt, dass ein neuer Großauftrag an Land gezogen werden konnte.

Nel Hydrogen A/S hat aus den Niederlanden eine Bestellung für mehrere H2Stationen erhalten. Der Auftrag kam von OrangeGas, einem niederländischen Betreiber von Erdgastankstellen, über die Lieferung mehrerer H2-Station-Anlagen zur Betankung von überwiegend leichten Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen.

Auslieferung im kommenden Jahr
Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 3 Mio. Euro und umfasst auch einen Service- und Wartungsvertrag. Die Stationen werden sich in den Niederlanden befinden und sollen die Betankungsabdeckung für wasserstoffbetriebene Leichtfahrzeuge und künftig auch für Elektrofahrzeuge mit schweren Zellen erweitern. Die Auslieferung der H2Stationen ist für das kommende Jahr 2020 geplant.

„Wir freuen uns, diesen Vertrag mit Nel unterzeichnet zu haben. Diese robusten und hochmodernen Wasserstoffstationen ermöglichen es uns, Wasserstofffahrzeuge in nur fünf Minuten sicher, schnell und zuverlässig zu betanken“, erklärte OrangeGas-CEO und -Gründer, Marcel Borger.

Gutes Zeichen
Der neue Auftrag für Nel aus den Niederlanden ist ein sehr gutes Zeichen, nachdem ein Tankstellen-Vorfall Mitte des Jahres in der Nähe von Oslo für Verunsicherung gesorgt hatte. Dort gab es eine Explosion an einer Wasserstoff-Tankstelle von Uno-X Hydrogen, einem Joint Venture, an dem unter anderem Nel beteiligt ist.

Aktie im Aufwärtstrend
In Folge dieses Unfalls brach die Nel-Aktie an der Börse zwischenzeitlich um über 50 Prozent ein. Seitdem haben sich die Notierungen aber unter starken Kursschwankungen wieder nach oben gearbeitet. Die Aktie (aktuell: 0,80 Euro) notiert im Abstand von rund 10 Prozent über der 200-Tage-Linie und damit im übergeordneten Aufwärtstrend.

Hier liegen die nächsten Kursziele
Das nächste Kursziel ist das Zwischenhoch vom November bei 0,88 Euro. Gelingt der Ausbruch nach oben, ist der Weg charttechnisch frei bis zum Mai-2019-Allzeithoch bei 1,00 Euro. Damit eröffnet sich hier mittelfristig ein Gewinnpotenzial von 25 Prozent.

Anleger, die von der Stärke des norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat (WKN: MF33JB / ISIN: DE000MF33JB9) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Auch andere Unternehmen wie Ballard Power (WKN: A0RENB / ISIN: CA0585861085) glauben an den Erfolg der Brennstoffzellentechnologie. Die Kanadier statten zum Beispiel Busse mit ihren Brennstoffzellen aus. Neben Nel und Ballard Power sind weitere Unternehmen, die in besonderer Weise von der Zukunftstechnologie profitieren sollten, im E-Mobilität Wasserstoff Index der Börsenmedien AG zusammengefasst. Anleger, die von der Stärke des E-Mobilität Wasserstoff Index überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC2G7J / ISIN: DE000MC2G7J3) gehebelt von Kurssteigerungen der Branche profitieren.

Bildquelle: Nel