Baloise Crashtest: Wenn E-Bikes zu spät gesehen werden

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Baloise Crashtest: Wenn E-Bikes zu spät gesehen werden

09.07.2021 / 07:00

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Basel, 9. Juli 2021. Fahrräder mit Elektromotor erfreuen sich in den letzten
Jahren einer steigenden Beliebtheit. Die Corona-Pandemie hat Elektrovelos
zusätzlich populär gemacht: Zum einen stellen sie eine praktikable
Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln dar, zum anderen hat sich
das Freizeit- und Ferienverhalten der Schweizer Bevölkerung stark verändert,
sodass Ausflüge in die Natur eine wiedergefundene, willkommene Abwechslung
bieten. Doch wie sicher sind diese Transportmittel und was kann im Falle
eines Unfalls passieren? Die Baloise führt diesen Test in Kooperation mit
der Dynamic Test Center AG, der Verkehrspolizei Basel-Stadt, der
Arbeitsgruppe für Unfallmechanik AGU Zürich, der Mercedes-Benz Trucks
Schweiz AG sowie der Bike Factory durch.

"Die Anzahl der E-Bikes nimmt im Strassenverkehr stark zu. Wir möchten heute
ein paar Situationen nachstellen, um Verkehrsteilnehmende im Umgang mit
E-Bikes zu sensibilisieren", erklärt Daniel Junker, Leiter Fahrzeugexperten
bei der Baloise.

In einem ersten Crashtest wird ein Verkehrsunfall zwischen einem Auto und
einem E-Bike an einer Verzweigung nachgestellt. Das Auto und das E-Bike
fahren in einem spitzen Winkel aufeinander zu. Der Autofahrer sieht den
Velofahrer nicht oder nur sehr eingeschränkt. Im Nachgang analysiert Rolf
Thommen, Leiter Verkehrspolizei Basel-Stadt, die Unfallstelle: "In so einem
Fall ist es schwierig für den Autofahrer sich korrekt zu verhalten, da er
aufgrund der eingeschränkten Visibilität den Velofahrer zu spät sieht und
vermutlich dessen Schnelligkeit falsch einschätzt."

Wie schwierig die Schätzung der Geschwindigkeit ist, mit der jeweils ein
E-Bike unterwegs ist, zeigen die darauf durchgeführten Praxistests. "Auf den
ersten, schnellen Blick erkennt man oft nicht, dass es sich um ein E-Bike
handelt. Wir schätzen aus unserem Erfahrungsfundus entsprechend eine
Geschwindigkeit eines traditionellen Velos ein und sind dann überrascht, wie
blitzschnell das Velo uns erreicht", so Marius Bloch von der Dynamic Test
Center AG.

Im Rahmen weiterer Praxistests auf der Piste wird ebenfalls der Unterschied
zwischen E-Bikes mit oder ohne ABS aufgezeigt: "Durch plötzliches Bremsen
kann bei einem E-Bike ohne ABS das Vorderrad blockieren oder seitlich
wegrutschen, was einen Sturz zur Folge hat. Ein ABS-System verhindert unter
anderem auch, dass sich das Hinterrad bei einer Vollbremsung abhebt und der
Fahrer über den Lenker stürzt. Ein E-Bike mit ABS bedeutet zwar eine
Mehrinvestition, lohnt sich aber sehr schnell, wenn man dadurch einen Sturz
verhindern kann", so Jean-Marie Unterrassner von der Bike Factory.

In einem zweiten Crashtest wird die Problematik des toten Winkels
aufgezeigt: Im simulierten Abbiegeunfall fährt der E-Bike-Fahrer mit 25 km/h
rechts am LKW vorbei und befindet sich im toten Winkel. Der LKW-Fahrer biegt
in diesem Moment rechts ab und erfasst den Velofahrer. "In einem solchem
Szenario würde der Velofahrer den Unfall vermutlich nicht überleben - und
falls doch, nur mit schweren Verletzungen", kommentiert Markus Muser von der
Arbeitsgruppe für Unfallmechanik die Unfallstelle.

"In dieser Problematik ist die Sensibilisierung der Velofahrer, wie auch der
Fussgänger zentral. Die moderne Technik bietet mittlerweile Assistenzsysteme
an, welche den toten Winkel besser sichtbar machen, leider sind jedoch
längst nicht alle Lastwagen damit ausgerüstet. Als Velofahrer oder
Fussgänger gilt also: Lieber davon ausgehen, dass der Fahrer einen nicht
sehen kann und einmal mehr vorsichtig sein!", so Daniel Junker von der
Baloise abschliessend.

Wollen Sie einmal an einem Baloise Crashtest live mit dabei sein? Senden Sie
uns Ihre Kontaktdaten an: media.relations@baloise.com.

Die Baloise Group ist mehr als eine traditionelle Versicherung. Im Fokus
ihrer Geschäftstätigkeit stehen die sich wandelnden Sicherheits- und
Dienstleistungsbedürfnisse der Gesellschaft im digitalen Zeitalter. Die rund
7'700 Baloise Mitarbeitenden fokussieren sich deshalb auf die Wünsche ihrer
Kunden. Ein optimaler Kundenservice sowie innovative Produkte und
Dienstleistungen machen die Baloise zur ersten Wahl für alle Menschen, die
sich einfach sicher fühlen wollen. Im Herzen von Europa mit Sitz in Basel,
agiert die Baloise Group als Anbieterin von Präventions-, Vorsorge-,
Assistance- und Versicherungslösungen. Ihre Kernmärkte sind die Schweiz,
Deutschland, Belgien und Luxemburg. In der Schweiz fungiert sie mit der
Baloise Bank SoBa zudem als fokussierte Finanzdienstleisterin, einer
Kombination von Versicherung und Bank. Das Geschäft mit innovativen
Vorsorgeprodukten für Privatkunden in ganz Europa betreibt die Baloise mit
ihrem Kompetenzzentrum von Luxemburg aus. Die Aktie der Bâloise Holding AG
ist im Hauptsegment an der SIX Swiss Exchange kotiert.


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