Die Betriebsmittel reichten nicht aus, um den Bedarf für die nächsten zwölf Monaten zu decken, erklärte das Institut am Mittwoch in seinem Prospekt zu seiner Kapitalerhöhung. Zudem sei nicht ausgeschlossen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere Stärkung des Kapitalpolsters fordert.

Italiens neuntgrößtes Geldhaus muss auf Geheiß der EZB frisches Kapital einsammeln und faule Kredite in ihren Büchern reduzieren. Erst nach langen Verhandlungen erhielt Carige die Zusage der Kernaktionäre - lokaler Investoren - die 560 Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung zu unterstützen. Sie begann am Mittwoch und soll bis zum 6. Dezember laufen. Die Bank hat allein seit 2013 Verluste in Höhe von fast drei Milliarden Euro angehäuft.