Das Geldhaus peilt nach eigenen Angaben vom Donnerstag nun 560 Millionen Euro an statt der geplanten 500 Millionen Euro. Die Aufstockung von 60 Millionen Euro schaffe die Möglichkeit, nachrangige Schulden in Aktien umzuwandeln. Für das zweite Quartal wies die neuntgrößte Bank Italiens einen Verlust von 114 Millionen Euro aus.

Das Institut muss auf Geheiß der Europäischen Zentralbank (EZB) frisches Geld aufnehmen und die faulen Kredite in seinen Büchern reduzieren. Ihm steht damit die dritte Kapitalerhöhung seit 2014 bevor. Die Restrukturierung verzögerte sich zuletzt wegen eines Führungsstreits.

Im Zuge der jahrelangen Wirtschaftsflaute in Italien ächzen viele heimische Banken unter einem Berg an faulen Krediten. Anders als Spanien oder Irland hat Italien keine EU-Gelder genutzt, um die Bilanzen der Geldhäuser zu sanieren.