MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat 2019 im Tagesgeschäft vor allem dank glänzender Ergebnisse in Nord-, Mittel- und Südamerika mehr verdient. In Großbritannien, wo die spanische Bank stark vertreten ist, kämpfte das Unternehmen allerdings mit Problemen. Alles in allem zog der um Sondereffekte bereinigte Gewinn um zwei Prozent auf 8,25 Milliarden Euro an, wie die Bank am Mittwoch in Madrid mitteilte.

In Brasilien, dem wichtigsten Einzelmarkt der Bank, legte der bereinigte Gewinn um 16 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Der Konzernüberschuss ging unter anderem wegen einer milliardenschweren Abschreibung in Großbritannien und des Umbaus einiger Sparten um 17 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zurück. Damit schnitt die Bank aber etwas besser ab, als Experten erwartet hatten.

Die Zahlen sorgten für deutliche Kursgewinne bei der Santander-Aktie. Das im EuroStoxx 50 notierte Papier legte rund fünf Prozent zu und war damit sowohl im Eurozonen-Auswahlindex als auch unter den europäischen Banktiteln Spitzenreiter. Allerdings hatte die Aktie der Bank, die mit einem Börsenwert rund 60 Milliarden Euro zu den Schwergewichten der Branche zählt, in den vergangenen Monaten auch deutlich an Wert verloren./zb/fba