Uznach (awp) - Die Bank Linth hat im ersten Semester 2016 den Gewinn fast auf Vorjahresniveau halten können. Zudem war das Zinsgeschäft erfolgreicher als in der Vorjahresperiode. Für die ersten sechs Monate erwirtschaftete die Bank einen um 12,4% tieferen Gewinn von 10,1 Mio CHF. Der Geschäftsertrag ging ebenfalls leicht zurück, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Zwischen Januar und Juni erzielte die mehrheitlich zur LLB-Gruppe gehörende Bank einen Geschäftsertrag in Höhe von 42,6 Mio CHF, ein Minus von 0,4% gegenüber dem ersten Halbjahr 2015. Das lag vor allem am rückläufigen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-4,5%) sowie dem Handelsgeschäft (-7%), die 8,7 Mio bzw. 2,9 Mio CHF zum Geschäftsertrag beitrugen. Im wichtigen Zinsgeschäft verzeichnete die Bank hingegen mehr Erfolg, der netto um 5,0% auf 30,3 Mio CHF stieg.

Der Geschäftsaufwand nahm gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,7% auf 29,0 Mio CHF ab. Der Geschäftserfolg blieb praktisch unverändert (-0,1%) auf 12,1 Mio CHF. Dass die Bank einen kleineren Halbjahresgewinn (-12,4%) von 10,1 Mio CHF verbuchte, lag an den im Vorjahr zugunsten der Erfolgsrechnung aufgelösten Reserven für allgemeine Bankrisiken. Ohne diese Auflösung im Vorjahr von 1,4 Mio CHF läge der Halbjahresgewinn auf dem gleichen Niveau, so die Bank.

Die Bilanzsumme betrug per 30. Juni 6,3 Mrd CHF, was einem leichten Anstieg von 0,1% gegenüber Ende 2015 entspricht. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,3% auf rund 5,4 Mrd CHF. Die Kundengelder standen mit knapp 4,3 Mrd CHF um 1,3% über dem Vorjahreswert.

Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Bank wortkarg. Mit Blick auf die Gesamtwirtschaft ging die Bank im Februar noch von einem anforderungsreichen Jahr 2016 aus. Voraussagen zu den Erträgen sowohl im Zinsen- als auch im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft seien in der aktuellen Situation schwierig, sagte die Bank damals.

sta/sig