Uznach (awp) - Die Bank Linth will sich nach der Übernahme durch die LLB von der Schweizer Börse SIX zurückziehen. Die Bank hat die Dekotierung ihrer Aktien beantragt, wie sie am Dienstag mitteilte. Eine Doppelkotierung innerhalb der LLB-Gruppe schaffe keinen Mehrwert mehr, hiess es zur Begründung.

Nach Beendigung des öffentlichen Kaufangebots vom 11. Mai befinden sich 99,69 Prozent aller Bank-Linth-Aktien im Besitz der LLB. Um den Aktienanteil auf 100 Prozent zu erhöhen, hat die LLB laut der Mitteilung beim zuständigen Gericht in St. Gallen Klage auf Kraftloserklärung der restlichen Bank Linth-Aktien eingereicht, die sich noch im Publikum befinden.

Der Verwaltungsrat der Bank Linth habe dieser Klage zugestimmt. Gemäss Antrag soll die Dekotierung erst dann erfolgen, wenn die letzten Publikumsaktien durch das Gericht für kraftlos erklärt wurden.

Weiter will die Bank Linth gemäss dem Communiqué von einem Grossteil ihrer Publizitätspflichten befreit werden. Auch dafür sei ein Gesuch eingereicht worden, heisst es. Dabei geht es insbesondere darum zu erreichen, dass die Bank keinen Halbjahresbericht mehr erstellen muss.

tv/jb