Pruntrut (awp) - Die Banque Cantonale du Jura (BCJ) hat im ersten Halbjahr 2020 den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr in etwa stabil gehalten. Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung sank um 0,1 Prozent auf 8,65 Millionen Franken, wogegen der Reingewinn um 5,7 Prozent auf 6,99 Millionen anzog, wie die Bank am Montagabend mitteilte.

Die verschiedenen Filialen und Teilbereiche der Bank hätten sich angesichts der mit Covid-19 verbundenen Gesundheitskrise gut geschlagen. Gestützt worden sei das Ergebnis noch von den guten Resultaten des Vorjahres oder von den im Zusammenhang mit Covid gesprochenen Krediten.

Konkret stieg das Bruttoergebnis im Zinsgeschäft und damit dem mit Abstand wichtigsten Ertragspfeiler um 2,7 Prozent auf 17,3 Millionen Franken. Die Ausgaben konnten gleichzeitig um 2,0 Prozent auf 13,8 Millionen gesenkt werden.

Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zu Ende 2019 um knapp 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Franken per Mitte Jahr. Bei den Aktiven legten die Hypothekar-Ausleihungen leicht auf 2,53 Milliarden Franken zu.

Für das zweite Halbjahr erwartet die Bank allerdings ein sich eintrübendes Umfeld. Es werde sich nicht vermeiden lassen, dass die auch einen negativen Einfluss auf die Ergebnisse haben werde. Die Kantonalbank geht davon aus, dass sie die Rückstellungen für Wertberichtigungen wegen Konkursen und wegen Verlusten aus dem Zinsgeschäft erhöhen muss.

cf/ra