Gold-Fans und Investoren, die ihr Geld gerne in Goldminenwerte wie den kanadischen Marktführer Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) stecken, dürften bei den US-Präsidentschaftswahlen den erhofften Ausgang erhalten haben. Allerdings wäre es übertrieben, von einem „Trump“-Schock zu sprechen. Daher dürften sich die Auswirkungen auf die Goldnotierungen und den Kurs der Barrick-Gold-Aktie in Grenzen halten.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr lagen Wahlforscher mit ihren Prognosen gehörig daneben. Nachdem die „Brexit“-Entscheidung überraschend ausgefallen war, rechnete man im Vorfeld mit einem, wenn auch knappen, Sieg der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton. Daraus wurde bekanntlich nichts. Stattdessen wird der Immobilienmogul Donald Trump der 45. Präsident der USA. Nachdem sich Investoren an den Finanzmärkten nach dem „Brexit“-Votum verunsichert gezeigt hatten, fiel diese Verunsicherung nach dem Sieg Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen weniger heftig bis gar nicht und deutlich kürzer aus. Damit konnten auch die Goldpreise und die Kurse von Goldminenaktien nicht in entsprechender Weise profitieren.

Auch ein anderer Aspekt spricht derzeit dafür, dass uns keine baldige Goldpreisrallye und damit ein stark steigender Kurs der Barrick-Gold-Aktie erwarten könnten. Die Märkte haben überraschend gelassen auf den Ausgang der Wahlen in den USA reagiert. Daher könnte die Notenbank Fed der Erholung der US-Wirtschaft und der sinkenden Arbeitslosigkeit im Land Rechnung tragen und die Leitzinsen Mitte Dezember anheben. Steigende US-Leitzinsen dürften wiederum dem Goldpreis schaden. Da die Barrick-Gold-Geschäftsergebnisse nun einmal zu einem großen Teil vom Goldpreis abhängen, wären dies aller Voraussicht nach auch keine guten Nachrichten für den Aktienkurs.

Barrick Gold selbst hat diesen Tendenzen jedoch einiges dagegenzusetzen. Mit der Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse zum dritten Quartal 2016 am 26. Oktober konnte man für positive Schlagzeilen sorgen. Zwischen Juli und September lag der Nettogewinn bei 175 Mio. US-Dollar, nach einem Minus von 264 Mio. US-Dollar im Vorjahr. Mit 24 Cents lag der bereinigte Gewinn je Aktie über den Reuters-Konsensschätzungen von 20 Cents. Das Unternehmen profitierte von niedrigeren Kosten, einer geringeren Schuldenlast und höheren Goldpreisen. Zudem wurde das Produktionsziel für das Gesamtjahr erhöht, während die Produktionskosten weiter gesenkt werden sollen.

Auch von der Nachfrageseite könnte der Goldpreis zum Ende des Jahres Auftrieb erleben. Laut Angaben des Branchenverbandes World Gold Council vom 8. November war die Goldnachfrage im dritten Quartal aufgrund höherer Preise um 10 Prozent rückläufig, allerdings wird zum Jahresende mit einer Erholung gerechnet. Als Gründe hierfür werden das kommende Weihnachtsgeschäft, die anhaltend starke Investorennachfrage nach dem gelben Edelmetall und die zuletzt rückläufigen Goldpreise genannt. Von dieser Entwicklung könnte auch die Barrick-Gold-Aktie profitieren.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Barrick-Gold-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DL3BHE / ISIN: DE000DL3BHE0) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 5,73, die Knock-Out-Schwelle bei 13,90 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DL68YR / ISIN: DE000DL68YR7, aktueller Hebel 2,71; Knock-Out-Schwelle bei 20,80 US-Dollar) auf fallende Kurse der Barrick-Gold-Aktie setzen.

Stand: 10.11.2016/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, Produkte-Team db x-markets

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