Zürich (awp) - Barry Callebaut gibt Entwarnung: Aus dem von Salmonellen betroffenen Werk in Belgien sei keine salmonellenverseuchte Schokolade in den Detailhandel gelangt, wie der Zürcher Konzern am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.

Dies habe eine interne Untersuchung ergeben, die nun der belgischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (FAVV) vorgelegt werde. Am vergangenen Montag hatte Barry Callebau in seiner Fabrik in Wieze (Belgien) in einer Produktionscharge Salmonellen entdeckt. Daraufhin stoppte der grösste Schokoladenhersteller der Welt die Produktion in Wieze.

Als Quelle der Kontamination sei Lezithin identifiziert worden, das häufig für die Schokoladenproduktion als Zutat verwendet werde. Barry Callebaut habe die FAVV über den Vorfall informiert und als Vorsichtsmassnahme alle Produktionslinien und alle Schokoladenprodukte gestoppt, die sei dem Zeitpunkt der Tests hergestellt worden seien.

Die Schokoladenproduktion in Wieze bleibe bis auf weiteres ausgesetzt, schrieb der Konzern. Barry Callebaut setze seine gründliche Ursachenanalyse fort und halte die FAVV auf dem laufenden. Sobald die Analysen abgeschlossen seien, würden die Anlagen gereinigt und desinfiziert, bevor die Produktion wieder aufgenommen werde.

In Belgien war erst vor wenigen Wochen eine Fabrik des italienischen Süsswarenherstellers Ferrero wegen Salmonellengefahr geschlossen worden. Ferrero musste kurz vor Ostern "Kinder"-Produkte wegen Verdachts auf Salmonellen zurückrufen.

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