FRANKFURT (Dow Jones)--Sinkende Öl- und Gaspreise in der Corona-Pandemie haben den Gewinn von Wintershall Dea 2020 deutlich geschmälert. Der bereinigte Nettogewinn sank um 62 Prozent auf 195 Millionen Euro, der Betriebsgewinn vor Explorationskosten (EBITDAX) ging um 41 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro zurück, wie der Öl- und Gasproduzent am Mittwoch mitteilte.

Im Schlussquartal wurden operativ 23 Prozent weniger verdient. Gegenüber dem dritten Quartal verbesserte sich das Ergebnis aber um ein Viertel. Vorstandschef Mario Mehren sprach von einem "schwierigen" Jahr. Mit 623.000 Barrel Öläquivalent am Tag (BoE) sei aber das selbst gesteckte Förderziel erreicht worden, im vierten Quartal waren es sogar 654.000 BoE am Tag.

2021 peilt Wintershall Dea eine durchschnittlichen Tagesproduktion von 620.000 bis 640.000 BoE an. Mehren rechnet allerdings weiter mit einem hohen Maß an "Unsicherheit und Volatilität".

Wintershall Dea gehört mehrheitlich dem BASF-Konzern. In diesem Jahr soll die Beteiligung mit einem Börsengang gesenkt werden.

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February 24, 2021 03:25 ET (08:25 GMT)