--Bereinigtes EBITDA erreicht 7,9 Milliarden Euro

--Umsatz 2024 rückläufig

--Free Cashflow 2024 mit 0,7 Mrd EUR über Prognosespanne

--Sonderbelastungen von 1,9 Mrd EUR drücken EBIT und Nettogewinn

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Von Stefanie Haxel

DOW JONES--Der Chemiekonzern BASF hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sein operatives Gewinnziel knapp verfehlt. Unter dem Strich belasteten Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen in Milliardenhöhe das Ergebnis. Die BASF-Aktie fällt im nachbörslichen Handel um 2 Prozent.

Wie der DAX-Konzern mitteilte, stieg das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach vorläufigen Zahlen zwar auf 7,9 Milliarden Euro nach 7,7 Milliarden Euro im Vorjahr. Das entsprach laut BASF auch dem von Vara erhobenen Analystenkonsens. Zuletzt hatte der DAX-Konzern das bereinigte EBITDA allerdings am unteren Ende der Zielspanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro erwartet.

Das EBIT sei von nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen, vor allem bei Batteriematerialien im Segment Surface Technologies, sowie Restrukturierungsaufwendungen in allen Segmenten von 2,2 Milliarden auf voraussichtlich 2,0 Milliarden Euro gedrückt worden. In der Summe belaufen sich die Sondereinflüsse im EBIT voraussichtlich auf minus 1,9 Milliarden Euro. Analysten hätten hier jedoch einen Anstieg auf 3,2 Milliarden Euro erwartet.

Der Umsatz ging voraussichtlich von 68,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf 65,3 Milliarden Euro zurück. Dies entspricht der durchschnittlichen Schätzung der Analysten. Während die Mengen leicht zunahmen, gingen die Verkaufspreise zurück, wobei sich die Preise im Jahresverlauf im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal kontinuierlich erholten. Die Umsatzentwicklung wurde von Währungseffekten belastet.

Während der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit voraussichtlich von 8,1 Milliarden Euro auf 6,9 Milliarden Euro zurückging, lag der Free Cashflow mit 0,7 Milliarden Euro über der prognostizierten Bandbreite von 0,1 bis 0,6 Milliarden Euro und auch deutlich über dem Analystenkonsens. Die Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen deutlich, fielen aber niedriger aus als erwartet. Im Jahr 2023 belief sich der Free Cashflow auf 2,7 Milliarden Euro.

Die Sondereinflüsse drückten auch den Gewinn nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen. Für diese Ergebnisgröße könne die BASF derzeit noch keinen Wert nennen, da die Beiträge einer At-Equity-Beteiligung noch nicht vorlägen. Der Konzern geht jedoch davon aus, den Analystenkonsens von 2,2 Milliarden Euro nicht zu erreichen. Der Konzerngewinn nach Steuern und Dritten von 225 Millionen Euro im Jahr 2023 wird jedoch deutlich übertroffen.

Die Geschäftszahlen der BASF-Gruppe für das Jahr 2024 werden am 28. Februar veröffentlicht.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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January 24, 2025 13:21 ET (18:21 GMT)