BASF erwartet sich vom geplanten Recycling von Batteriematerialien aus Elektroautos ab 2025 auch nennenswerte Umsätze. Das sagte der unter anderem für das Katalysatorgeschäft zuständige Konzernvorstand Markus Kamieth in der virtuellen Hauptversammlung auf eine entsprechende Frage eines Aktionärs. BASF baut derzeit seine Produktion von Kathodenmaterialien erheblich aus, plant aber auch den Aufbau einer Pilotanlage zur Wiederverwertung von Batterieschrott und will das Recycling später ausbauen.

Noch laufe der Markt mit E-Auto-Batterien erst an, sagte Kamieth. Das Recycling werde sich deshalb erst nachfolgend entwickeln. Bis 2030 dürften aber jährlich 1,5 Millionen Tonnen Batterieabfall anfallen, der wiederverwertbar sei. BASF rechne mit einer Rückgewinnungsrate von mehr als 90 Prozent.

Insgesamt werde der Markt für Batteriematerialen in den nächsten Jahren der am stärksten wachsende Bereich der Chemie überhaupt, mit jährlichen Wachstumsraten von 20 Prozent, so Kamieth. Bereits jetzt macht BASF einen gut dreistelligen Millionen-Umsatz jährlich mit Kathodenmaterialien.

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April 29, 2021 08:17 ET (12:17 GMT)