Bei BASF setzt sich der geschäftliche Schwung aus dem Auftaktquartal fort. Auf Basis der Orderbücher und der bisherigen Umsätze sei ein sehr solides zweites Quartal zu erwarten, das viel, viel besser ausfallen werde als im Vorjahr, sagte Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel in einer Analystenkonferenz. Im zweiten Quartal 2020 hatten die Folgen der Corona-Pandemie BASF massiv getroffen.

Aktuell ist die Nachfrage hoch, und es gibt zusätzlich Knappheiten beim Angebot. Die Folgen der winterbedingten Ausfälle in den texanischen Chemieanlagen seien noch nicht überwunden, sagte Engel. Während die Anlagen von BASF wieder liefen, seien noch immer 15 Prozent der Cracker-Kapazitäten nicht wieder in Betrieb genommen.

Zugleich schienen die Lagerbestände der Kunden niedrig zu sein, sagte Engel. Angesichts der hohen Nachfrage von Seiten der Endkunden sei ein Aufbau von Beständen derzeit auch kaum möglich. Wegen der aktuell hohen Preise blieben die Kunden mit ihren Bestellungen überdies vorsichtig.

BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller warnte gleichwohl davor, sich von der aktuellen Dynamik täuschen zu lassen. Zunächst sollte sie sich zwar fortsetzen, das werde aber nicht dauerhaft so bleiben. Wenn die Nachfrage etwas nachgebe und die Angebotsknappheit nachlasse, könne sich das Bild sehr schnell wieder ändern.

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April 29, 2021 03:58 ET (07:58 GMT)