Operativ rechnet der BASF-Rivale nach Angaben von Dienstag nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 3,05 und 3,20 Dollar. Dies sind rund zehn Cent mehr als bisher. DuPont begründete die höheren Erwartungen fürs Gesamtjahr damit, dass sich die Dollar-Stärke weniger auswirken werde als zunächst befürchtet. Im ersten Quartal schlugen die Wechselkurseffekte allerdings noch voll ins Kontor: Der Umsatz gab um 5,5 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar nach. Allerdings setzten die US-Amerikaner weltweit auch weniger Produkte ab.

Im Dezember hatten DuPont und Dow Chemical bekanntgegeben, einen neuen Branchengiganten schmieden zu wollen. Beide streben einen Zusammenschluss unter Gleichen an. Gemeinsam würden die etwa gleich großen Konzerne derzeit auf einem Marktwert von 117 Milliarden Dollar kommen.

Um für den Zusammenschluss grünes Licht von den Wettbewerbsbehörden zu erhalten, müssen sich wohl beide von Geschäftsbereichen trennen. Vor allem in den jeweiligen Agrarchemie-Sparten wird mit Veränderungen gerechnet. Erst im März hatte DuPont erklärt, die US-Regulierer benötigten mehr Zeit, um die Fusion zu prüfen. Jüngst sorgten immer wieder Spekulationen über eine mögliche Gegenofferte durch BASF für Bewegung am Markt. Experten und Bankenkreise halten dies jedoch für unwahrscheinlich. BASF-Chef Kurt Bock hatte erst jüngst deutlich gemacht, dass er derzeit keine großen Zukäufe anstrebt. Da allerdings DuPont und Dow Chemical sich nach der Fusion in drei verschiedene Firmen aufspalten wollen, könnten die Ludwigshafener dann zum Zuge kommen.

DuPont schwenkt derzeit kräftig den Rotstift, um fit für den Zusammenschluss mit Dow Chemical zu sein. Allein im laufenden Jahr will das Unternehmen aus North Carolina 730 Millionen Dollar einsparen. Bereits zum Jahresauftakt zahlten sich die einzelnen Schritte, bei denen das Unternehmen nach eigenen Angaben gut voran kommt, aus. Der Gewinn stieg um fast 19 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar.

Unternehmen in diesem Artikel : E I Du Pont De Nemours And Co, Dow Chemical Co, BASF SE