- von Vera Eckert und Christoph Steitz und Tom Käckenhoff

"Wir haben die Kapazitäten", sagte Vorständin Irene Rummelhoff der Nachrichtenagentur Reuters am Rande des "Handelsblatt Energiegipfels 2019" in Berlin. Der Konzern habe in den vergangenen Jahren weniger Gas nach Deutschland geliefert als früher. Deutschland könne sich nun für den Versorger zu einem Wachstumsmarkt entwickeln.

Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission soll in Kürze einen verbindlichen Fahrplan für einen Ausstieg aus der klimaschädlichen Verstromung empfehlen. Je schneller der Ausstieg komme, desto stärker werde die Nachfrage nach Gas, da es dazu im Zusammenspiel mit den Erneuerbaren Energien keine Alternative gebe, sagte Rummelhoff.

Der norwegische Konzern, der früher Statoil hieß, gehört zu den größten Öl- und Gaskonzernen Europas. Neben diesen beiden Brennstoffen baut das Unternehmen auch sein Geschäft mit der erneuerbaren Energie aus. Der Konzern betreibt mehrere Windparks in Europa. Vor Rügen hat er mit dem Energiekonzern E.ON und dem Netzbetreiber 50Hertz den Offshore-Windpark Arkona aufgestellt.