Zürich (awp) - Das Biopharmaunternehmen Basilea hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr Gewinn gemacht als zunächst erwartet. Für das bereits laufende Jahr 2024 stellt die Gesellschaft nun weiteres Wachstum in Aussicht.

Am Markt wird dies mit einem prozentual zweistelligen Kurssprung belohnt. Gegen 10.20 Uhr gewinnen die Titel immer noch 13 Prozent auf 37,95 Franken hinzu. Das bisherige Tageshoch lag bei 38,50 Franken. Der SPI gewinnt zeitgleich 0,38 Prozent hinzu.

Dabei reagieren Analysten zunächst durchaus unterschiedlich auf die vorgelegten Zahlen und den Ausblick. Bei der ZKB etwa fällt die Einschätzung vergleichsweise negativ aus. Vor allem die EBIT-Prognose für 2024 liegt laut Analyst Edouard Riva klar unter dem Konsens.

Dagegen erachtet Leonildo Delgado von Baader Helvea die Zahlen und den Ausblick als sehr positiv. Auch er hebt allerdings hervor, dass die derzeitigen Konsensschätzungen zu optimistisch sei könnten.

Derweil schreibt Analyst Brian White von Calvine Partners, dass das Mittel Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen in historisch wichtigen Märkten wie den USA und Europa in eine reifere Wachstumsphase eintrete. Allerdings wurde es erst kürzlich in den neuen und wichtigen Märkten China und Japan eingeführt, die zusammen 26 Prozent des Marktes für invasive Pilzinfektionen ausmachten.

Er sei 2023 vor allem von der Umsetzung der Einlizenzierungsstrategie des Managements beeindruckt gewesen. Sie habe es dem Unternehmen gestattet, das Antiinfektiva-Geschäft auszubauen und sich auf den Verlust der Exklusivität von Cresemba ab dem vierten Quartal 2027 sowohl in den USA als auch in Europa vorzubereiten.

hr/tv