-- Zweistelliges Wachstum der direkt realisierten Umsatzbeiträge durch
Cresemba und Zevtera
-- Betriebsverlust um mehr als 50 % auf CHF 8.2 Mio. verringert
-- Um 15% verbesserter Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit,
zum Jahresende CHF 167 Mio. liquide Mittel und Finanzanlagen
-- Klinischer Wirksamkeitsnachweis (Proof of Concept) für
Derazantinib-Monotherapie in erster Krebs-Indikation erbracht
-- Ausblick 2021: 38 % - 51 % Wachstum der direkt realisierten
Umsatzbeiträge von Cresemba und Zevtera erwartet, ausserdem stabile
Ausgaben und Cash-Position zum Jahresende von CHF 110 - 120 Mio.
Basel, 16. Februar 2021
Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute ihre Finanzergebnisse
für das am 31. Dezember 2020 beendete Geschäftsjahr bekannt.
David Veitch, Chief Executive Officer, sagte: ,,Trotz der
Coronavirus-Pandemie sind wir voll einsatzfähig geblieben und haben
im Jahr 2020 wichtige Meilensteine erreicht, sowohl bei der
Kommerzialisierung unserer beiden vermarkteten Medikamente, Cresemba und
Zevtera, als auch bei der Entwicklung unserer am weitesten
fortgeschrittenen Onkologieprodukte, Derazantinib und Lisavanbulin,
für die wir zwei neue klinische Studien begonnen haben."
Adesh Kaul, Chief Financial Officer, ergänzte: ,,Wir haben erneut
eine starke finanzielle Leistung mit einem verbesserten operativen
Cashflow gezeigt, der auf einem Anstieg der direkt realisierten
Umsatzbeiträge von Cresemba und Zevtera von mehr als 13 % sowie
einem sorgfältigen Management unserer Betriebsausgaben beruht.
Darüber hinaus haben wir im Jahr 2020 zwei strategische
Finanztransaktionen erfolgreich abgeschlossen, die unsere Cash-Position
weiter erhöht und es uns ermöglicht haben, das
Fälligkeitsprofil unseres Fremdkapitals zu verbessern. Insgesamt
verfügen wir damit über ausreichend finanzielle
Flexibilität, um die wertschaffenden Meilensteine zu erreichen, die
wir uns für die nächsten 24 Monate gesetzt haben."
Zusammenfassung der Finanzergebnisse
Im Geschäftsjahr 2020 sank der Gesamtumsatz auf CHF 127.6 Mio.
(2019: CHF 134.4 Mio.), hauptsächlich aufgrund des bereits
erwarteten Rückgangs in der Verbuchung von unrealisiertem Ertrag
(deferred revenue) auf CHF 33.8 Mio. (2019: CHF 45.6 Mio.) im
Zusammenhang mit in früheren Jahren von Partnern erhaltenen
Abschlags- sowie weiteren Zahlungen für das Erreichen von
Entwicklungs- und regulatorischen Meilensteinen. Die Erträge aus
direkt realisiertem Umsatz (non-deferred revenue) stiegen um mehr als 13
% auf CHF 78.2 Mio. (2019: CHF 68.7 Mio.). Der sonstige Umsatz belief
sich auf CHF 15.2 Mio. (2019: CHF 19.7 Mio.). Darin enthalten sind
Kostenerstattungen von BARDA in Höhe von CHF 13.2 Mio. (2019: CHF
18.5 Mio.), wodurch ein wesentlicher Teil der im Zusammenhang mit dem
Phase-3-Programm für Ceftobiprol ausgewiesenen Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen kompensiert wird.(1) Der Rückgang der
BARDA-Kostenerstattungen steht im Einklang mit den geringeren
Entwicklungsaufwendungen nach erfolgreichem Abschluss der Phase-3-Studie
mit Ceftobiprol bei Hautinfektionen sowie dem Einfluss der
COVID-19-Pandemie auf die Bakteriämie-Studie.
Die in 2020 getätigten Investitionen in die Pipeline führten
zu einem Forschungs- und Entwicklungsaufwand von CHF 97.4 Mio. (2019:
CHF 102.7 Mio.). Dies Aufwendungen entstanden hauptsächlich im
Zusammenhang mit den Kosten für das Phase-3-Progamm mit Ceftobiprol,
den Kosten für die laufenden präklinischen und klinischen
Programme für Derazantinib und Lisavanbulin sowie die laufenden
pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol.
Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand belief sich auf CHF
29.4 Mio. (2019: CHF 30.0 Mio.). Aufgrund steigender Verkäufe an
unsere Partner erhöhten sich die Kosten für verkaufte Produkte
auf CHF 24.1 Mio. (2019: CHF 18.9 Mio.).
Der Betriebsverlust war 52% niedriger als im Vorjahr und belief sich auf
CHF 8.2 Mio. (2019: CHF 17.2 Mio.). Dieser Rückgang ist auf den
positiven Einmal-Effekt durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft in
Höhe von CHF 15.0 Mio. (2019: keine) zurückzuführen. Auch
der Konzernverlust konnte signifikant auf CHF 14.7 Mio. (2019: CHF 22.4
Mio.) verringert werden, woraus sich ein nicht-verwässerter und
verwässerter Verlust je Aktie von CHF 1.43 (2019: CHF 2.08) ergab.
Der Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
konnte 2020 um 15% auf CHF 54.1 Mio. reduziert werden, im Vergleich zu
CHF 63.8 Mio. in 2019. Dies ist einerseits auf den deutlich steigenden
Geldfluss aufgrund des Wachstums der direkt realisierten
Umsatzbeiträge aus Cresemba und Zevtera zurückzuführen,
andererseits darauf, dass sich Basilea weiterhin darauf fokussiert, ihre
Betriebskosten durch kontinuierliche Optimierung der Investitionen in
ihr präklinisches und klinisches Portfolio zu managen. Zum 31.
Dezember 2020 verfügte Basilea über liquide Mittel und
Finanzanlagen in Höhe von CHF 167.3 Mio., verglichen mit CHF 161.0
Mio. zum 31, Dezember 2019. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist auf
den Zufluss durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft sowie auf die
Wandelanleihe-Transaktionen zurückzuführen.
Wesentliche Finanzkennzahlen
(in Mio. CHF, ausser Angaben je Aktie 2020 2019
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Produktumsatz 48.7 50.9
------------------------------------------------------------- ------- -------
Umsatz aus Verträgen 63.3 63.5
------------------------------------------------------------- ------- -------
Umsatz aus Forschungs- und
Entwicklungsdienstleistungen 0.4 0.3
------------------------------------------------------------- ------- -------
Sonstiger Umsatz 15.2 19.7
------------------------------------------------------------- ------- -------
Umsatz gesamt 127.6 134.4
------------------------------------------------------------- ------- -------
Kosten für verkaufte Produkte (24.1) (18.9)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Forschungs- und Entwicklungsaufwand, netto (97.4) (102.7)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Vertriebs- Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand (29.4) (30.0)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Kosten und Betriebsaufwand, gesamt (150.9) (151.6)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Gewinn aus Verkauf von Vermögenswerten 15.0 -
------------------------------------------------------------- ------- -------
Betriebsverlust (8.2) (17.2)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Konzernverlust (14.7) (22.4)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Nettokapitalabfluss aus operativer
Geschäftstätigkeit (54.1) (63.8)
------------------------------------------------------------- ------- -------
Verlust je Aktie, nicht verwässert und verwässert,
in CHF (1.43) (2.08)
------------------------------------------------------------- ------- -------
31. Dez 31. Dez
(in Mio. CHF) 2020 2019
------------------------------------------------------------- ------- -------
Liquide Mittel und Finanzanlagen 167.3 161.0
------------------------------------------------------------- ------- -------
Anmerkung: Konsolidierte Zahlen gemäss US GAAP; Rundungen wurden
konsistent vorgenommen.
Der Konzernabschluss der Basilea Pharmaceutica AG für das
Geschäftsjahr 2020 ist auf der Webseite der Gesellschaft unter
https://www.basilea.com/financial-reports einsehbar.
Finanzieller Ausblick (Guidance) für das Geschäftsjahr 2021
Für das Gesamtjahr 2021 gibt Basilea folgenden finanziellen
Ausblick:
-- Für die Umsatzbeiträge von Cresemba und Zevtera, ohne
Verbuchung von unrealisiertem Ertrag (deferred revenue) aus in
früheren Jahren erhaltenen Zahlungen, erwarten wir eine Steigerung
auf CHF 108 - 118 Mio. (+38% bis +51% im Jahresvergleich), angesichts
eines weiter signifikanten Anstiegs der ,,In-Market"-Umsätze durch
unsere Partner und einer Reihe von potenziellen Meilensteinen.
-- Bei Forschungs- und Entwicklungs- (F&E) sowie Vertriebs-, Verwaltungs-
und allgemeinem Aufwand (SG&A) wird erwartet, dass der Gesamtbetrag
stabil bleibt. Infolge höherer Produktverkäufe an unsere
Partner rechnen wird mit einer damit verbundenen Erhöhung der Kosten
für verkaufte Produkte.
-- Der erwartete Betriebsverlust beläuft sich auf CHF 13 - 23 Mio. Das
ist ein geringerer Verlust als für 2020 ausgewiesen (bereinigt um
den positiven Einmaleffekt durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft).
-- Zum Jahresende 2021 werden rund CHF 110 - 120 Mio. liquide Mittel und
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February 16, 2021 01:15 ET (06:15 GMT)