Basel (awp) - Das Biopharmaunternehmen Basilea hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2018 hinter sich. Getrieben durch Umsatzbeiträge der vermarkteten Produkte Cresemba und Zevtera ist der Gesamtumsatz um nahezu ein Drittel gestiegen. Für den weiteren Geschäftsverlauf hat das Unternehmen denn auch die Umsatzprognose erhöht.

Den Gesamtumsatz für die ersten sechs Monate 2018 beziffert Basilea auf 59,9 Millionen Franken, ein Plus von 30 Prozent. Wie das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Dienstag schreibt, ist es durch die Änderung des Kommerzialisierungsmodells für Europa im vergangenen Jahr zu einer veränderten Zuordnung von Umsätzen zwischen Produktumsätzen und Umsätzen aus Verträgen gekommen.

So sind die Produktumsätze und Umsätze aus Verträgen zusammengenommen um knapp 14 Prozent auf 46,6 Millionen Franken gestiegen. Die sei vor allem auf die Umsatzbeiträge des Antimykotikums Cresemba zurückzuführen, die um 30 Prozent auf 26,3 Millionen Franken zugenommen haben.

Den sonstigen Umsatz bezifferte das Unternehmen auf 13,3 Millionen, was gegenüber den 5 Millionen des Vorjahreszeitraums mehr als verdoppelt ist. Darin sind 13,2 Millionen Rückerstattungen durch den Forschungsvertrag mit der US-Behörde BARDA enthalten. Dadurch werde ein wesentlicher Teil der Aufwendungen für Basileas Phase-III-Programm für das Antibiotikum Ceftobiprol ausgeglichen.

Gleichzeitig intensivierte Basilea die Investitionen in die präklinische und klinische Pipeline. Dies hat sich in einem deutlich gestiegenen Forschungs- und Entwicklungsaufwand niedergeschlagen. Mit 57,8 Millionen übertrifft er die 27,2 Millionen der ersten sechs Monate 2017 deutlich.

Unter dem Strich präsentiert Basilea für das erste Halbjahr 2018 einen um 9,2 Prozent ausgeweiteten Verlust von 22,5 Millionen Franken.

Für das Gesamtjahr stellt Basilea nun Umsätze in Höhe von 120 bis 130 Millionen Franken in Aussicht. Im März hatte das Unternehmen noch eine Spanne zwischen 105 bis 115 Millionen angepeilt.

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