Basel (awp) - Basilea kommt mit dem geplanten Ausstieg aus der Krebsforschung voran. Am Montag berichtete das Unternehmen über zahlreiche Schritte und Transaktionen, die in den kommenden Monaten zu erwarten sind. An dem Ziel, ab 2023 nachhaltig profitabel zu werden, hält Basilea fest.

Im Februar hatte Basilea angekündigt, die beiden Forschungsfelder Onkologie und Antiinfektiva voneinander zu trennen. Das Unternehmen will sich vor allem auf die Behandlung von Infektionskrankheiten konzentrieren.

Mit Blick auf die Onkologieprojekte wurde laut einer Mitteilung vom Montag ein breit angelegter Partnering-Prozess durchgeführt. Gleichzeitig generierte Basilea weitere klinische Daten aus den laufenden Studien. "Dadurch können wir jetzt fundierte Entscheidungen für jedes einzelne Projekt treffen, um sicherzustellen, dass wir unsere Ressourcen ab 2023 auf den Bereich Antiinfektiva konzentrieren", wird CEO David Veitch in der Mitteilung zitiert.

Für die Kandidaten BAL0891 und die präklinischen Onkologieprojekte etwa werden Gesprächen über Partnerschaften geführt. Entsprechende Transaktionen dürften im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden.

Das Unternehmen habe sich zudem entschieden, Studien für den Tumor-Checkpoint-Controller Lisavanbulin nicht auszuweiten. Und für Derazantinib wird die Lizenzvereinbarung beendet und die Rechte werden zum Jahresende an Merck & Co. zurückzugeben.

Im Bereich Antiinfektiva erwartet Basilea laut Mitteilung in Kürze Ergebnisse aus der ERADICATE Phase-III-Studie. In dieser werden Patienten mit Blutbahninfektionen (Staphylococcus-aureus-Bakteriämie; SAB) mit Ceftobiprol behandelt.

All diese Schritte sollen mit dazu führen, ab 2023 einen nachhaltig positiven operativen Cashflow und Gewinn zu erwirtschaften, so Basilea weiter.

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