Basilea gibt Kooperation zur klinischen Erprobung von Derazantinib und Atezolizumab
(Tecentriq®) bei Urothelkarzinom (Blasenkrebs) bekannt


Basilea Pharmaceutica AG /
Basilea gibt Kooperation zur klinischen Erprobung von Derazantinib und 
Atezolizumab (Tecentriq®) bei Urothelkarzinom (Blasenkrebs) bekannt 
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Basel, 24. Januar 2019 - Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute eine
Kooperation mit Roche (SIX: RO, ROG) bekannt, bei der eine Kombination von
Basileas Derazantinib und dem von Roche entwickelten PD-L1-blockierenden
Immuncheckpoint-Inhibitor Atezolizumab (Tecentriq(®)) bei Patienten mit
Urothelkarzinom (Blasenkrebs) erprobt werden soll. Basilea erwartet, Mitte 2019
eine Biomarker-basierte, Multi-Kohorten-Phase-1/2-Studie zu starten.

Dr. Marc Engelhardt, Basileas Chief Medical Officer, sagte: "Wir sind sehr
erfreut über die Zusammenarbeit. Dies ist eine wichtige Studie. Sie untersucht
einen neuartigen, zielgerichteten Behandlungsansatz, um den hohen medizinischen
Bedarf von Patienten mit Urothelkarzinom (Blasenkrebs) zu adressieren." Er fügte
hinzu: "Die Kombination von Derazantinib und Atezolizumab basiert auf einer
soliden wissenschaftlichen Rationale. Neben seiner Wirkung auf FGFR-Kinasen
hemmt Derazantinib auch die Kinase-Aktivität des Kolonie-stimulierenden-Faktor-
1-Rezeptors (CSF1R). Eine Hemmung von CSF1R könnte potenziell das Ansprechen auf
die Immuncheckpoint-Inhibition von Atezolizumab verstärken. Die Kombination aus
FGFR-Inhibition und gleichzeitiger Verstärkung T-Zell-vermittelter Antitumor-
Effekte durch CSF1R-Hemmung könnte einen vielversprechenden neuen
Behandlungsansatz für Patienten mit Blasenkrebs darstellen."

In der geplanten Studie wird die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der
Derazantinib-Atezolizumab-Kombination bei Patienten mit fortgeschrittenem
Urothelkarzinom und bestätigten gentischen Abberrationen von FGFR untersucht.
Basilea übernimmt als Sponsor die Leitung der Studie, während Roche Atezolizumab
für die klinische Studie zur Verfügung stellen wird.

Über Derazantinib
Derazantinib (BAL087, früher ARQ 087) ist ein in der Entwicklung befindlicher
oraler, niedermolekularer Inhibitor der FGFR-Kinasen-Familie mit starker
Aktivität gegenüber FGFR1, 2 und 3, weshalb man ihn als panFGFR-Kinase-Inhibitor
bezeichnet. FGFR-Kinasen sind wichtige Treiber der Proliferation,
Differenzierung und Migration von Zellen. FGFR-Veränderungen, beispielsweise
Genfusionen, Überexpression oder Mutationen, wurden als potenziell wichtige
therapeutische Angriffspunkte für verschiedene Krebsarten identifiziert,
darunter intrahepatisches Cholangiokarzinom (iCCA), Urothelialkarzinom
(Blasenkrebs), Brust-, Magen- und Lungenkrebs.(1 )Aktuelle wissenschaftliche
Veröffentlichungen weisen darauf hin, dass bei diesen Krebsarten in 5 % bis
30 % der Fälle FGFR-Veränderungen vorliegen.(2) Darüber hinaus hemmt
Derazantinib die Kinase-Aktivität des Kolonie-stimulierenden-Faktor-1-Rezeptors
(CSF1R). Die CSF1R-vermittelte Signalübertragung ist wichtig für die Funktion
tumorfördernder Makrophagen und wurde daher als potenzieller Angriffspunkt für
Krebsmedikamente identifiziert. Darüber hinaus haben präklinische Daten gezeigt,
dass die Reduzierung der Zahl von Tumor-Makrophagen aufgrund einer CSF1R-
Blockade Tumore empfindlicher gegenüber einer T-Zell-vermittelten Checkpoint-
Immuntherapie macht, einschliesslich von Behandlungsansätzen, die gegen PD-
L1/PD-1 gerichtet sind.(3, 4, 5) Basilea hat Derazantinib im April 2018 von
ArQule Inc. einlizenziert. In früheren Studien, darunter einer Biomarker-
definierten Phase-1/2-Studie in iCCA-Patienten, zeigte der Medikamentenkandidat
positive Daten.(6) In den USA und der EU hat Derazantinib Orphan-Drug-Status für
diese Erkrankung.

Über das Urothelkarzinom
Das Urothelkarzinom ist die sechsthäufigste Krebserkrankung in den USA. Es
leitet sich von den Zellen ab, die das Innere der Blase auskleiden. Schätzungen
zufolge gab es in den USA 2017 80,000 neue Fälle von Blasenkrebs. Bei bis zu 20
Prozent der Patienten befällt der Krebs auch den Blasenmuskel und wird
metastasieren bzw. lassen sich bereits bei der Erstdiagnose Metastasen
nachweisen.(7) Bei Patienten mit metastasierenden Erkrankungen können die
Behandlungs­ergebnisse unzureichend sein. Gründe hierfür sind das oft rasche
Fortschreiten des Tumors und das Fehlen wirksamer Therapien, insbesondere bei
rezidivierten oder refraktären Erkrankungen.

Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit
vermarkteten Produkten, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten zur Lösung
der medizinischen Herausforderungen in den Therapiebereichen Onkologie und
Antiinfektiva fokussiert. Basilea hat zwei vermarktete Produkte im Portfolio und
erforscht, entwickelt und vermarktet innovative Medikamente für Patienten, die
an schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten leiden. Basilea Pharmaceutica AG
hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer Börse SIX Swiss
Exchange kotiert (SIX: BSLN). Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die
Unternehmens-Website www.basilea.com.

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Quellenangaben
1   R. Porta, R. Borea, A. Coelho et al. FGFR a promising druggable
target in
cancer: Molecular biology and new drugs. Critical Reviews in Oncology/Hematology
2017 (113), 256-267
2   T. Helsten, S. Elkin, E. Arthur et al. The FGFR landscape in
cancer:
Analysis of 4,853 tumors by next-generation sequencing. Clinical Cancer Research
2016 (22), 259-267
3   M. A. Cannarile, M. Weisser, W. Jacob et al. Colony-stimulating
factor 1
receptor (CSF1R) inhibitors in cancer therapy. Journal for ImmunoTherapy of
Cancer 2017, 5:53
4   Y. Zhu, B. L. Knolhoff, M. A. Meyer et al. CSF1/CSF1R
Blockade reprograms
tumor-infiltrating macrophages and improves response to T cell checkpoint
immunotherapy in pancreatic cancer models. Cancer Research 2014 (74), 5057-5069
5   E. Peranzoni, J. Lemoine, L. Vimeux et al. Macrophages impede CD8 T
cells
from reaching tumor cells and limit the efficacy of anti-PD-1 treatment.
Proceedings of the National Academy of Science of the United States of America
2018 (115), E-4041-E4050
6   V. Mazzaferro, B. F. El-Rayes, M. Droz dit Busset et al.
Derazantinib (ARQ
087) in advanced or inoperable FGFR2 gene fusion-positive intrahepatic
cholangiocarcinoma. British Journal of Cancer. Published online on November
13, 2018. https://doi.org/10.1038/s41416-018-0334-05
7   B. Dietrich, S. Srinivas. Urothelial carcinoma: the evolving landscape
of
immunotherapy for patients with advanced disease. Research and reports in
urology 2018 (10), 7-16

Pressemitteilung (PDF): 
http://hugin.info/134390/R/2232241/877794.pdf



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