-- CHF 46.1 Mio. (+26% im Jahresvergleich) direkt realisierte Umsätze 
      (non-deferred revenue) durch Cresemba und Zevtera, einschliesslich 
      Lizenzerlösen (royalty income) von CHF 23.6 Mio. (+27 % im 
      Jahresvergleich), was den anhaltenden kommerziellen Erfolg der 
      vermarkteten Produkte widerspiegelt 
 
   -- Starke operative Performance führte zu 18 % Verbesserung des 
      Nettokapitalflusses aus operativer Geschäftstätigkeit 
 
   -- Betriebsergebnis um 40 % verbessert, unter Ausschluss des einmaligen 
      Gewinns durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft im H1 2020 und der 
      unrealisierten Erträge (deferred revenue) 
 
   -- CHF 164.7 Mio. liquide Mittel und Finanzanlagen zum Halbjahr 2021 
 
   -- Finanzieller Ausblick für Gesamtjahr 2021 erhöht; höhere 
      Umsatzerwartungen werden zu verbessertem Betriebsergebnis führen 

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Basel, 17. August 2021

Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute ihre Finanzergebnisse für die am 30. Juni 2021 beendeten ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs bekannt.

David Veitch, Chief Executive Officer, sagte: ,,Das erste Halbjahr 2021 war von einer starken operativen Performance geprägt, da wir den Cashflow aus unseren zwei vermarkteten Medikamenten deutlich steigern konnten. Darüber hinaus schaffen wir mit guten Fortschritten in unseren Onkologie-Entwicklungsprogrammen die Grundlage für künftiges Wachstum. Besonders ermutigend sind die neuesten Wirksamkeitsdaten von Patienten mit FGFR2-Fusions-positivem iCCA, einer Form von Gallengangkrebs, die im Rahmen unserer FIDES-01-Studie mit Derazantinib behandelt wurden, sowie der lang anhaltende klinische Nutzen für EB1-positive Glioblastompatienten aus der Phase-1/2-Studie mit Lisavanbulin."

Adesh Kaul, Chief Financial Officer, ergänzte: ,,Wie letztes Jahr angekündigt, werden wir im Jahr 2021 die grundlegende Verschiebung innerhalb unseres Umsatzmixes weitgehend abgeschlossen haben. Der nicht zahlungswirksame Ausweis von unrealisiertem Ertrag aus in früheren Jahren erhaltenen Abschlags-, Entwicklungs- und regulatorischen Meilensteinzahlungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 95 % gesunken und macht nun weniger als 3 % unserer gesamten Umsätze mit Cresemba und Zevtera aus. Dies ermöglicht einen viel klareren Blick auf den bedeutenden Cash-Beitrag aus dem Geschäft mit unseren vermarkteten Produkten. Insgesamt weisen wir CHF 46.1 Mio. an direkt realisiertem Umsatz aus Cresemba und Zevtera aus, was einem Wachstum von 26 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Lizenzeinnahmen, die am unmittelbarsten die zugrunde liegende Stärke unseres Hauptprodukts Cresemba in den wichtigsten Gebieten widerspiegeln, stiegen gegenüber dem Vorjahr um 27 % auf CHF 23.6 Mio."

Er fuhr fort: ,,Auch unsere Kostenbasis haben wir weiterhin im Griff. Wir konnten unsere Gesamt- und Betriebskosten trotz des Wachstums beim Geschäfts mit unseren vermarkteten Produkten und der kontinuierlichen Fortschritte in unserem Medikamentenentwicklungsportfolio auf einem stabilen Niveau halten. Die starke zugrunde liegende operative Performance spiegelt sich positiv in unserem Betriebsergebnis wider, das sich im Vergleich zum Vorjahr um 40 % verbesserte, wenn man den einmaligen Gewinn durch den Verkauf unserer Hauptsitz-Liegenschaft im ersten Halbjahr 2020 und den unrealisierten Ertrag in beiden Zeiträumen ausklammert."

Zusammenfassung der Finanzergebnisse

Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2021 belief sich auf CHF 54.2 Mio. (H1 2020: CHF 69.3 Mio.), was den erwarteten Rückgang in der Verbuchung von unrealisiertem Ertrag (deferred revenue) auf CHF 1.3 Mio. (H1 2020: CHF 25.5 Mio.) im Zusammenhang mit in früheren Jahren von unseren Partnern erhaltenen Abschlagszahlungen und Entwicklungs- und regulatorischen Meilensteinzahlungen widerspiegelt. Die Erträge aus direkt realisiertem Umsatz (non-deferred revenue) mit den beiden vermarkteten Medikamenten Cresemba und Zevtera stiegen um 26.3 % auf CHF 46.1 Mio. an (H1 2020: CHF 36.5 Mio.). Der sonstige Umsatz belief sich auf CHF 6.6 Mio. (H1 2020: CHF 7.1 Mio.). Darin enthalten sind Kostenerstattungen von BARDA in Höhe von CHF 5.5 Mio. (H1 2020: CHF 6.6 Mio.), wodurch ein wesentlicher Teil der im Zusammenhang mit dem Phase-3-Programm für Ceftobiprol ausgewiesenen Entwicklungsaufwendungen kompensiert wird.(1) Der Rückgang der BARDA-Kostenerstattungen im Vergleich zum Vorjahr erfolgte entsprechend der verringerten Entwicklungsaufwendungen nach erfolgreichem Abschluss der Phase-3-Studie mit Ceftobiprol bei Hautinfektionen.

Die im ersten Halbjahr 2021 getätigten Investitionen in die Pipeline führen zu einem Forschungs- und Entwicklungsaufwand von CHF 41.7 Mio. (H1 2020: CHF 43.9 Mio.). Diese Aufwendungen entstanden hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Phase-3-Programm für Ceftobiprol, den Kosten für die laufenden präklinischen und klinischen Programme für Derazantinib und Lisavanbulin sowie die laufenden pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol.

Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand belief sich auf CHF 14.4 Mio. (H1 2020: CHF 14.5 Mio.). Aufgrund steigender Verkäufe an unsere Partner erhöhten sich die Kosten für verkaufte Produkte auf CHF 13.5 Mio. (H1 2020: CHF 13.1 Mio.).

Im ersten Halbjahr 2021 fiel ein Betriebsverlust von CHF 15.4 Mio. an (H1 2020: Betriebsgewinn von CHF 12.8 Mio.). Das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2020 war dabei durch den Einmal-Gewinn von CHF 15.0 Mio. durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft und den um CHF 24.2 Mio. höheren Ausweis von unrealisiertem Umsatz für von Astellas, Pfizer und Gosun erhaltene Abschlags- und Meilensteinzahlungen positiv beeinflusst worden. Die Verbuchung dieser unrealisierten Umsatzbeiträge wurde im Geschäftsjahr 2020 vollständig abgeschlossen. Der Konzernverlust belief sich auf CHF 19.9 Mio. (H1 2020: Konzerngewinn von CHF 9.9 Mio.), woraus sich ein nicht-verwässerter und verwässerter Verlust je Aktie von CHF 1.84 ergab (H1 2020: nicht-verwässerter Gewinn je Aktie CHF 0.92, verwässerter Gewinn je Aktie CHF 0.91).

Der Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit wurde im ersten Halbjahr 2021 um 18.1 % auf CHF 27.2 Mio. reduziert, im Vergleich zu CHF 33.2 Mio. im ersten Halbjahr 2020. Diese Verbesserung ist einerseits auf den deutlich gestiegenen Geldfluss aufgrund des Wachstums der direkt realisierten Umsatzbeiträge von Cresemba und Zevtera zurückzuführen, und andererseits darauf, dass Basilea sich weiterhin darauf fokussiert, den Betriebsaufwand durch kontinuierliche Optimierung der Investitionen in das präklinische und klinische Portfolio zu managen sowie die Kostenbasis durch strategische Transaktionen zu verbessern. Zum 30. Juni 2021 verfügte Basilea über liquide Mittel und Finanzanlagen in Höhe von CHF 164.7 Mio., verglichen mit CHF 167.3 Mio. zum 31. Dezember 2020. Die im Dezember 2022 fällige Wandelanleihe (ISIN CH0305398148) wurde in ersten Halbjahr 2021 um CHF 12.4 Mio. reduziert.

Wesentliche Finanzkennzahlen


 
(in Mio. CHF, ausser Angaben je Aktie)                 H1 2021      H1 2020 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Produktumsatz                                    13.6          30.5 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Umsatz aus Verträgen                        33.8          31.5 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Umsatz aus Forschungs- und 
            Entwicklungsdienstleistungen                     0.2           0.2 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Sonstiger Umsatz                                  6.6           7.1 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Umsatz gesamt                                               54.2          69.3 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Kosten für verkaufte Produkte             (13.5)        (13.1) 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Forschungs- und Entwicklungsaufwand, 
            netto                                         (41.7)        (43.9) 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Vertriebs- Verwaltungs- und allgemeiner 
            Aufwand                                       (14.4)        (14.5) 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Kosten und Betriebsaufwand, gesamt                        (69.6)        (71.5) 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
           Gewinn aus Verkauf von 
            Vermögenswerten                               -          15.0 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Betriebsverlust/-gewinn                                   (15.4)          12.8 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Konzernverlust/-gewinn                                    (19.9)           9.9 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Nettokapitalabfluss aus operativer 
 Geschäftstätigkeit                             (27.2)        (33.2) 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Verlust/Gewinn je Aktie, nicht verwässert, in 
 CHF                                                      (1.84)          0.92 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
Verlust/Gewinn je Aktie, verwässert, in CHF          (1.84)          0.91 
---------------------------------------------------  -----------  ------------ 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 17, 2021 01:15 ET (05:15 GMT)