LEVERKUSEN (dpa-AFX) - In der Agrarchemie brodelt die Gerüchteküche: Während am Donnerstagmorgen am Markt noch der weltgrößte Chemiekonzern BASF
Intern und mit Beratern seien erste Diskussionen geführt worden, berichtete die Agentur. Dabei gehe es auch um Finanzierungsmöglichkeiten. Monsanto wird am Markt derzeit mit 40 Milliarden US-Dollar bewertet. Der Agentur zufolge ist aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Auch andere Formen der Zusammenarbeit seien möglich. Ein Bayer-Sprecher wollte auf Anfrage keinen Kommentar zu Marktgerüchten abgeben. Auch ein Monsanto-Sprecher lehnte gegenüber Bloomberg einen Kommentar ab.
Am Markt fielen die Spekulationen auf fruchtbaren Boden. Bayer-Aktien büßten mehr als ein Prozent ein und waren damit schwächster Dax
Das US-Unternehmen Monsanto, das wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte immer wieder in der Kritik steht, will sein Saatgutgeschäft seit längerem stärken und hatte dazu selbst immer wieder eigene Übernahmen oder Partnerschaften im klassischen Pflanzenschutz ins Auge gefasst. In jüngster Zeit war Monsanto aber mehrfach mit seinen Zukaufsplänen in Europa gescheitert. So blitzte der Konzern etwa im vergangenen Jahr beim schweizerischen Konzern Syngenta
Angesicht niedrigerer Preise für Agrarrohstoffe, den Turbulenzen in den Schwellenländern und der Rezession in Brasilien steht die Branche seit einiger Zeit unter erheblichem Druck. Daher kam zuletzt Bewegung ins Fusionskarussell. So planen die US-Konzerne Dow Chemical