FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Explosion im Tanklager der Verbrennungsanlage für Chemieabfälle in Leverkusen bemüht sich der Betreiber des Chemparks, Currenta, um alternative Entsorgungsmöglichkeiten für seine Kunden. Es gebe eine ähnliche Anlage in Dormagen, zudem arbeite man mit Partnern zusammen, sagte Hans Gennen, der für den Betrieb der Chemieparks zuständige Currenta-Geschäftsführer, in einer Pressekonferenz. Gemeinsam mit den Kunden werde jeweils eine Lösung gefunden. Ein Sekundärschaden aus dem Unfall, die Unterbrechung der Stromzufuhr zum Chempark, sei bereits behoben.

Zu den Kunden des Chemparks mit den Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen gehören unter anderem Bayer sowie Lanxess und Covestro.

Am Dienstagmorgen war es auf einem Currenta-Gelände im Norden von Leverkusen zu einer Verpuffung gekommen. Drei Tanks mit jeweils 200.000 bis 300.000 Litern Lösungsmitteln und chlorierten Kohlenwasserstoffen gerieten dabei in Brand. Zwei Menschen starben, 31 wurden verletzt. Von fünf Menschen fehlt jede Spur: "Wir haben keine Hoffnung, dass wir sie lebend finden werden", sagte Frank Hyldmar, der Vorsitzende der Currenta-Geschäftsführung.

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July 28, 2021 08:57 ET (12:57 GMT)