"Wir beobachten die aktuelle Entwicklung mit großer Sorge", erklärte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, am Montag. "Strafzölle können nicht die Lösung sein." Ein Handelskrieg müsse vermieden werden, weil es auf allen Seiten nur Verlierer gebe. Die Produktion der deutschen Autobauer in den USA werde seit Jahren ausgebaut, während die Exporte dorthin zurückgingen. Im vergangenen Jahr seien knapp 500.000 Autos in die USA exportiert worden, die Produktion an den US-Standorten habe sich auf gut 800.000 Fahrzeuge belaufen.

Der US-Präsident hatte im Handelskonflikt mit Europa nach Zöllen auf Stahl und Aluminium auch Abgaben auf Autoimporte angedroht. Er beklagte ein "großes Handelsungleichgewicht".