Durch Carsharing-Dienste wie Car2Go von Daimer und Zipcar von Avis könnte der Autoabsatz bis 2021 weltweit um 550.000 Fahrzeuge zurückgehen, wie aus einer am Dienstag von der Beratungsfirma Boston Consulting veröffentlichten Erhebung hervorgeht. Dadurch könnten die Hersteller mehr als acht Milliarden Dollar Umsatz verlieren. Dabei dürften die Anbieter aus Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum stärker von den Veränderungen betroffen sein als die nordamerikanischen Firmen.

Langfristig werde das sogenannte automatisierte Fahren die Branche stärker auf den Kopf stellen. Damit sei aber nicht vor 2027 zu rechnen, urteilte die Beratungsfirma. Details nannten die Berater nicht.

Die Nachfrage nach Carsharing wächst seit einigen Jahren kontinuierlich. Vor allem in Großstädten verzichten immer mehr Menschen auf einen eigenen Wagen und mieten sich stattdessen einen fahrbaren Untersatz für kurze Zeit. In Deutschland haben Daimler und BMW die Nase vorn. Die Münchner betreiben den Dienst DriveNow zusammen mit dem Münchner Autovermieter Sixt.