HANNOVER/MÜNCHEN (awp international) - Die deutschen Autobauer haben nach dem Corona-Einbruch des Vorjahres bis zum Frühlingsbeginn vielerorts wieder Boden gutgemacht. Auf dem Heimatmarkt blieb die Nachfrage im ersten Quartal insgesamt aber immer noch relativ schwach.

So berichteten die drei grossen Anbieter BMW , Volkswagen und Daimler zuletzt von in der Summe deutlich steigenden Absatzzahlen. Blickt man auf Deutschland selbst, ist die Entwicklung - wohl auch wegen der anhaltenden Corona-Einschränkungen - nach wie vor sehr durchwachsen.

BMW meldete zwar einen weltweiten Rekordabsatz für das erste Quartal, in der Bundesrepublik lagen die Verkäufe einschliesslich der Tochter Mini indes - wenngleich nur noch leicht - um 0,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Deutlicher zeigt sich die gemischte Lage bei der Daimler-Hauptmarke Mercedes-Benz mit einem Deutschland-Minus von 15,4 Prozent. Der Volkswagen-Konzern hatte jüngst für ganz Westeuropa einen Rückgang um 4,6 Prozent im Jahresvergleich genannt.

Gleichzeitig fällt auf, dass das Geschäft in anderen Regionen schon über das Gesamtquartal hinweg wieder spürbar anzog. Die Autobauer meldeten teils hohe zweistellige Zuwachsraten. Auch die Aktienkurse reagierten positiv - es blieben am Markt jedoch einige Zweifel, ob die jüngste Entwicklung bereits ausreicht, um die Corona-Probleme ganz abzuschütteln. Für Zuversicht sorgt bei Experten vor allem das gute China-Geschäft - die starke Präsenz auf dem wichtigsten Automarkt der Welt ist ein wichtiges Pfund der deutschen Hersteller./jap/DP/stw