NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktie von Beiersdorf gehörte in den vergangenen Jahren nicht gerade zu den Überfliegern. Während die wichtigsten deutschen Aktienindizes längst neue Hochs erreicht haben, bewegt sich der Wert noch mehr als zehn Prozent unter seinem Allzeithoch. Doch wenn es nach der Investmentbank Jefferies geht, ist die Flaute beim Hersteller von Klassikern wie Nivea und Hansaplast bald vorbei. Analyst Martin Deboo erwartet wieder sonnigere Zeiten für das Geschäft des Konsumgüterkonzerns und hat die Einstufung von "Hold" auf "Buy" erhöht. Mit seinem Kursziel, das er von 91 auf 120 Euro angehoben hat, erhofft sich Deboo neue Allzeithochs.

Große Erwartungen hat der Analyst an den neuen Vorstandsvorsitzenden Vincent Warnery. Nach zweieinhalb Jahren mit eher verhaltenem Geschäft könnte er das Ruder herumreißen. Immerhin blicke Warnery, der zuvor den Bereich Pharmacy & Selective sowie das Nordamerikageschäft verantwortete, auf einige Erfolge. Mit der Nach-Corona-Erholung im Rücken hält Deboo es für möglich, dass Beiersdorf im laufenden Geschäftsjahr die Markterwartungen übertrifft.

Zugpferd des Geschäfts dürfte die Luxusmarke LaPrairie sein. Gute Zeiten für das Geschäft versprechen nach Ansicht von Deboo aber auch die Sonnenschutzmittel des Labels Sun & Skin. Der Erfolg dieser Marken könnte Beiersdorf die nötige Luft verschaffen, um Nivea wieder auf Kurs zu bringen und die Margen zu steigern.

So hätte die Aktie Deboo zufolge die Chance, den Bewertungsabschlag zu den Wettbewerbern zu schließen. Und damit nicht genug: Sollte alles optimal laufen, hält der Analyst sogar Kurse von über 140 Euro für möglich. Mit 143 Euro liegt sein Ziel im bestmöglichen Szenario rund 40 Prozent über dem aktuellen Kurs.

Entsprechend der Einstufung "Buy" erwarten die Analysten von Jefferies, dass die Aktie auf Zwölfmonatssicht eine Gesamtrendite (Kursgewinn + Dividende) von mindestens 15 Prozent erreichen wird./mf/la/mis

Analysierendes Institut Jefferies.

Veröffentlichung der Original-Studie: 15.06.2021 / 13:03 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.06.2021 / 19:05 / ET