Ausgabe 160/ September 2021

w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e

71147

Bund will 2022 weniger in Fernstraßenbau investieren

Die mittelständische Bauwirt- schaft warnt den Bund davor, den Straßenbau zugunsten von Schiene und Wasserwegen zu vernachlässigen.

Ü SEITE 2

Hochwasser: Wiederaufbau der Infrastruktur dauert Jahre

Materialengpässe verzögern die Arbeit in den von der Flutka- tastrophe heimgesuchten Regi- onen. Schnelle Ausschreibungen sind jetzt gefragt.

Ü SEITE 3

"Mehr Wohnungsbau statt neosozialistische Träumereien"

Familienunternehmer kritisieren positive Stellungnahme des Berliner Senats zum Enteignungs- Volksbegehren.

Ü SEITE 4

Vom Kleinunternehmen zum Giganten des Straßenbaus

Eine bewegende Geschichte des deutschen Wirtschaftswunders:

Zeppelin stellt fünf neue Minibagger-Typen von Cat mit Kurzheck vor

Elektrohydraulische Vorsteuerung, innovative

Joystick-Lenkung, Tempomat, Klimaanlage

und eine komfortable Kabine mit angesagtem

Touchscreen sind die Hauptmerkmale der Cat

Minibagger der neuen Generation von Cater-

pillar und Zeppelin. Bereits sehr erfolgreich im

Markt sind Typen in der Klasse bis zwei Tonnen

und von sechs bis zehn Tonnen - nun schließt

sich die Lücke mit fünf weiteren Typen, alle-

Zeppelin

samt in Kurzheck-Ausführung. Die verbrauchs-

armen Cat-Motoren mit optimierter Verbren-

nung, aktueller Katalysatortechnik und DPF

Foto:

erfüllen natürlich Stufe V.

Wirtgen wird 60 Jahre alt.

Ü SEITE 5

Preisstoffgleitklauseln: Faire Lösung für teureres Baumaterial

Rechtsexperten verraten, wie sich Unternehmer bei der Preis- explosion von Baustoffen besser schützen können.

Ü SEITE 7

Berlins Bauwirtschaft boomt nach Wegfall des Mietendeckels

Nach Rücknahme des verfas- sungswidrigen Gesetzes steigen die Auftragszahlen in der Haupt- stadt. Die Branche hofft nun auf mehr politischen Rückhalt nach den Wahlen.

Ü SEITE 8

Erstes Wohnhaus aus 3D-Drucker in Deutschland

Bezugsfertig: In Beckum (NRW) ziehen die ersten Bewohner in ein Eigenheim, das von nur zwei Personen "gedruckt" wurde.

Ü SEITE 9

Gebäude der Zukunft entstehen aus Naturfasern

Die Holzstruktur von Kakteen diente deutschen Forschern als Vorbild für eine spektakuläre Konstruktion.

Ü SEITE 10

Gleich zwei Interviews exklusiv vor Bundestagswahl

Caren Lay, baupolitische Spre- cherin der Linken-Fraktion im

Bundestagswahlen: Bauwirtschaft fordert mittelstandfreundlichere Politik

Steuerlast für Unternehmen soll auf 25 Prozent fallen - Bürokratieabbau soll Baukosten reduzieren

DBU/Berlin - Bauwirtschaft

und

werden, um

die Wirtschaft wett-

mittelständische

Bauunternehmen

BVMB-Hauptgeschäftsführer Mi-

Maschinenbauer fordern

vor

der

bewerbsfähig zu halten", heißt es

noch immer mit unzähligen Auf-

chael Gilka.

Bundestagswahl von einer künfti-

wörtlich.

lagen und Vorschriften von Brand-

BVMB: Planungsrecht muss

gen Bundesregierung eine mittel-

VDMA: Vertragsrecht passt nicht zu

und Schallschutz bis zur Barriere-

standsfreundlichere Politik: Dazu

freiheit. Das koste überflüssige Zeit

vereinfacht werden

zählt ein

Belastungsmoratorium,

modernem Wirtschaftsstandort

und treibe die Baukosten weiter in

Neben der Bereitslellung von mehr

das weniger Bürokratie sowie ei-

Wichtige Stellschrauben seien un-

die Höhe, kritisiert der Zentral-

Investitionen in die Sanierung

und

nen deutlichen Abbau der Steuer-

ter anderem

die

Gewerbesteuer

verband

Deutsches

Baugewerbe

den Ausbau der öffentlichen In-

und Abgabenlast für die Unterneh-

sowie

Abschreibungsbedingungen

(ZDB).

frastruktur fordert Gilka eine Ver-

men vorsieht.

(degressive AfA). Konkret kriti-

einfachung

des

Planungsrechts.

sierte der VDMA auch ein völlig

Gleich 19 Forderungen für mehr

"Das

Planungsrecht mit seinen

Der Verband der Maschinen- und

überkommenes starres AGB-Recht

politische Unterstützung der mit-

komplexen

Genehmigungsverfah-

Anlagenbauer (VDMA) hat vor den

(Allgemeine

Geschäftsbedin-

telständischen

Bauwirtschaft

als

ren beschränkt Innovationen und

Bundestagswahlen

fünf

zentrale

gungen) in Deutschland, das hinter

Job- und Innovationsmotor in

Investitionen", kritisiert er. Um an-

Forderungen zum Erhalt der Wett-

Vertragsmodellen

ausländischer

Deutschland hat die Bundesverei-

stehende Herausforderungen

wie

bewerbsfähigkeit mittelständischer

Rechtsordnungen

hinterherhinke

nigung

Mittelständischer Bauun-

den

schnellen Wiederaufbau

der

Unternehmen, zur

Überwindung

und nicht mehr zu einem moder-

ternehmen (BVMB) zur Bundes-

Infrastruktur in den Hochwasser-

der Corona-Krise und für einen

nen

Wirtschaftsstandort

passe.

tagswahl formuliert: Damit gerade

regionen und die Modernisierung

schnellen Wiederaufbau in den von

"Seit Jahren behindert das starre

kleine und mittlere

Baubetriebe

von Schiene, Wasser- und Straße

der

Flutkatastrophe

getroffenen

AGB-Recht das Geschäft.

Interna-

wettbewerbsfähig bleiben, müsste

im ganzen Land zu meistern und

Regionen

aufgestellt.

Gefordert

tional übliche Vertragsklauseln wie

die im Vergleich zu ausländischen

außerdem die CO2-Emissionen

wird unter anderem eine Unterneh-

Haftungsbegrenzungen

können

Wettbewerbern viel zu hohe Steuer-

im energetischen

Sanierung

im

menssteuerreform sowie ein konse-

nicht

wirksam vereinbart

werden

und Abgabenlast dringend gesenkt

Gebäudesektor in den kommen-

quenter

Bürokratieabbau, sowohl

und

ausländische Unternehmen

werden. "Deutschland braucht eine

den Jahren effektiv reduzieren zu

im Arbeits- und Baurecht als auch

sind häufig nicht bereit, das deut-

investitionsfreundliche Steuerpoli-

können, brauche die Bauwirtschaft

in der Kreislaufwirtschaft. "Derzeit

sche Recht zu akzeptieren", so der

tik. Um den Standort Deutschland

nach den Bundestagswahlen "eine

liegt

Deutschland

im

Spitzenfeld

VDMA. Während kleine Unterneh-

zu stärken, muss die im internati-

verlässliche Politik, die die mittel-

der

Unternehmenssteuerbelastung

men bereits am "Bürokratiemon-

onalen Vergleich viel zu hohe Un-

ständischen

Wirtschaftsstrukturen

der Industriestaaten. Die Gesamt-

ster Datenschutzgrundverordnung

ternehmenssteuerbelastung

auf

erhält", sagt Gilka. Jasch Zacharias

belastung muss spürbar abgesenkt

(DSGVO)"

verzweifeln,

hadern

25 Prozent gesenkt

werden,",

so

MehrÜ Seite 2,3,4,5,6

M e l d u n g e n

China-Konzern baut Brücke in Kroatien mit EU-Fördermitteln

DBU/ Bonn - Für 550 Millionen Euro ist in Kroatien zwischen dem Festland und der Adria-Halbinsel Peljesac eine knapp 2,4 Kilometer lange Brücke fertiggestellt worden. Die etwa 357 Millionen. Euro EU- Zuschüsse landeten dabei direkt in der Staatskasse Chinas: Denn den Zuschlag für das Mega-Bauprojekt hatte der chinesische Staatskonzern China Communications Construction Company bekommen. Die Kri- tik der deutschen Bauwirtschaft we- gen unfairen Wettbewerbs fiel jetzt entsprechend heftig aus.

MehrÜ Seite5

Auftraggeber zahlte nicht: Baggerfahrer zerstört Neubau

DBU/Berlin - Weil ihm sein Auf- traggeber angeblich noch 2,5 Milli- onen Euro schuldet, versuchte ein 47-jähriger Bauunternehmer mit seinem Bagger im baden-würtem- bergischen Blumberg kurzerhand Teile eines Neubaukomplexes wieder abzureißen. Wie der Süd- westrundfunk (SWR) berichtet, beschädigte er unter anderem eine Fassade sowie mehrere Balkone. Der Sachschaden soll laut örtlicher Polizei etwa 500.000 Euro betragen. Etwa 50 perplexe Zeugen sollen bei dem Zerstörungsakt tatenlos zuge- schaut haben.

Bundestag, und AFD-Kontra- hent, Udo Hemmelgarn, stellen sich den Fragen der Redaktion.

Ü SEITE 36

Der Albtraum von Kreuzkröten

ListeBauprojektegefährdenderTierartenwirdlänger

LEGUAN

Effizient

Themenüberblick

2 - 3

Unternehmen & Politik

4

Menschen & Meinung

5

Unternehmen & Politik

6 - 7

Betrieb & Recht

8 - 9

Regionales

10

Technik & Wissen

11 - 16

Baumaschinen

17 - 18

Finanzierung

19- 22 Verkehrswegebau

23 - 24 Nordbau

25 - 26 Schalung & Beton

27

Arbeitssicherheit

28

Hoch & Höher

29 - 31

Nutzfahrzeuge

32- 33

Digitalisierung

34

Geschäftswagen

35

Aus- und Weiterbildung

36

Interviews zu BT-Wahlen

DBU/Berlin - Kaum eine Berufs- gruppe kennt sich derart gut mit artengeschützten und vom Ausster- ben bedrohten Tierarten aus wie die Bauunternehmer. Viele diese Tiere sehen zwar putzig aus, kön- nen aber mitunter schlaflose Näch- te auslösen. Wenn Bauunternehmer pleite gehen, könnten sie immerhin dann noch ein Buch über das gute Gedeihen der Tiere auf Baustellen schreiben.

Plötzlich von Naturschützern in den Pfützen der Baustelle für das

Wohngebiet Pfaffeneger-West entdeckt wurden kürzlich Kreuz- kröten-Kaulquappen. Wo die her- kamen, weiß niemand. Doch der Eilantrag an die Stadtverwaltung von Kehl folgte auf dem Fuße. Dass die Kreuzkröte im Ortenaukreis (Baden-Württemberg) ausster- ben könnte, alarmierte besonders eifrige Mitarbeiter sowohl beim Landesnaturschutzbund, dem Um-

weltamt der Stadt Kehl sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes: Baustopp, bis die Kröten sich woanders wohler füh- len, lautete das Urteil der Tierretter. Die Kreuzkröte reiht sich damit ein in eine lange Liste von Tieren, die Bauunternehmer an den Rand des Wahnsinns treiben, weil sie ihre Projekte verzögern, verteuern oder gar ganz den Garaus machen. Ein verlässlicher Geselle dafür ist bei- spielsweise auch die Haselmaus, die sich offenbar auf Baustellen von Ge- werbegebieten und Ausflugslokalen besonders wohlfühlt. Weltberühmt geworden ist die Kleine Hufeisen- nase, die für einen Baustopp an der Dresdner Waldschlösschenbrücke sorgte. Juchtenkäfer (Stuttgart 21), Feldhamster, Kammmolche, Maul- würfe, Großtrappen, Rotbauchun- ken und Mauereidechsen haben bei

Bauunternehmern jedoch

ebenso

großes Albtraum-Potenzial.

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September 2021

Der BauUnternehmer

Digitalisierung

33

Startup Trustlog digitalisiert die Bürgschaften

Plattform bringt Bauunternehmen und Bauherren elektronisch zusammen - Service ist für alle Beteiligten kostenlos

A p p d e s M o n at s

Hamburg - Das Hamburger In- surTech-Start-up Trustlog hat sich zum Ziel gesetzt, Bauunter- nehmen, öffentliche Auftraggeber und Bürgen zu verbinden und den gesamten Bürgschaftsprozess durch ein hohes Maß an Digita- lisierung zu standardisieren und damit zu vereinfachen. Mit im Boot sitzen die R+V Allgemeine Versicherung und die VHV Allge- meine Versicherung.

Bürgschaften sind ein fester Be- standteil von gewerblichen und öffentlichen Bauprojekten. Doch es handelt sich dabei um eine An- wendung, die mit sehr viel manu- ellem Vorgehen behaftet ist - das ist allerdings sehr zeitintensiv und fehleranfällig und es dauert zuweilen mehrere Tage, bis Bürg- schaften beim Empfänger ein- treffen. Das Start-up Trustlog aus Hamburg will das nachhaltig än- dern - mit einer neuen unabhän- gigen Plattform, die den gesamten Bürgschaftsprozess digitalisiert: Von der Beantragung über die Be- stätigung bis zur Verwaltung, der Rückgabe und der Abwicklung von Schadensmeldungen. Für Bauunternehmen sowie öffent- liche und gewerbliche Auftragge- ber ist der Service kostenlos.

Wie in vielen InsurTechs funk- tioniert das Ganze in Kooperation mit etablierten Versicherern, für die das eine Erweiterung ihres

Bei Bauprojekten gehören Bürgschaften immer dazu. Erst sie schaffen vertrauen zwischen Auftraggeber und -nehmer.

Foto: R+V Versicherung

Portfolios darstellt. Mit der R+V

Faktor hervor, denn der gesamte

und steht allen Beteiligten auf der

Allgemeine Versicherung und der

Lebenszyklus

einer Bürgschaft

Plattform zur Verfügung. Ein Da-

VHV Allgemeine

Versicherung

lässt

sich somit

digital abbilden.

shboard

zeigt übersichtlich den

hat das Unternehmen bereits zwei

Das

einmalige

Onboarding der

jeweiligen Status

der Bürgschaft

starke Partner als Bürgen an Bord.

Auftraggeber soll in rund 30 Mi-

an. Dabei sind alle Prozesse aus

Die Anbindung weiterer Versiche-

nuten erledigt sein - und direkt

der analogen Welt komplett di-

rungen und Banken ist bereits in

im Anschluss können Bürgschaf-

gitalisiert: Bürgschaften können

Planung.

ten digital empfangen werden. Se-

digital

geprüft,

angenommen

Für die Kunden hebt Trustlog

kunden nach der Buchung durch

oder

deren Korrektur beantragt

die Zeitersparnis

als wichtigsten

den

Bürgen

wird diese erstellt

und

abgewickelt

werden. Auch

die Rückgabe der Bürgschaft oder das Melden von Schäden läuft schnell und digital über Trustlog, der zeitraubende Postweg entfällt komplett. Der Erfolg dieser Digi- talisierung hat sich in einer inten- siven sechsmonatigen Pilotphase mit ausgewählten Bauunterneh- men als Gläubiger bestätigt.

Umgekehrt dürfte sich die Idee aber auch für die Versiche- rer lohnen, weil hier viele analoge Schritte in der Geschäftsanbah- nung entfallen können. Letztlich ist gerade bei einem Geschäftsfeld im B2B, bei dem es um hohe Ver- sicherungssummen geht, eine sol- che digitalisierte Lösung von Vor- teil - auch weil sich vieles nach einem gleichen Schema abspielt.

Bei Trustlog handelt es sich um ein 2020 in Hamburg gegrün- detes Unternehmen, an dem zu je 50 Prozent die R+V Versicherung und die VHV Versicherung be- teiligt sind (bisheriger Name BSP Bürgschaftsservice-Plattform).

Beide Versicherer haben nach

eigenen Angaben zehn Millio- nen Euro in die Plattform inve- stiert. Die dazugehörige Plattform Trustlog ist seit Oktober 2020 auf dem Markt und digitalisiert den gesamten Bürgschaftsprozess.

Zum Team gehören derzeit rund

25 Mitarbeiter und

etablierte

Partner, insbesondere

aus den

Bereichen Kautionsversicherung

und IT.

tmn

Baudokumente landen auf dem Tablet.Foto: Capmo

Eine Software für das gesamte Bauprojekt

DBU/Berlin - Während sich viele Anbieter von Bau-Apps auf Lö- sungen für einzelne Projektstu- fen konzentrieren, ermöglicht das Technologie-Unternehmen Capmo eine zentrale Steuerung, Überwa- chung und Dokumentation des gesamten Bauprojekts in einer ganzheitlichen App. Von der Pla- nung über die Ausführung bis hin zur Übergabe werden so alle Kern- prozesse im Baumanagement mit nur einer Anwendung vereinfacht, die sowohl mobil als auch im Web verfügbar ist. Vorteile sieht der An- bieter aus München unter anderem in einer zentralen Speicherung der Baudaten, wodurch die Nachvoll- ziehbarkeit des Projektablaufs ge- währleistet, die Zusammenarbeit verbessert und eine Grundlage für datenbasierte Entscheidungen ge- bildet wird. Bauprojekte sollen so nicht nur strukturierter ablaufen, sondern vor allem zeit- und ko- steneffizient fertiggestellt werden können.

zamics Starterbox wird Sprungbrett zur digitalen Baustelle

Angebot umfasst Hard- und Software für den schnellen Einstieg

Software für Lager, Transport und Telematik

Berlin - zamics ist die Softwarelö- sung zur digitalen Verwaltung von Arbeitsmitteln. Mit der neu entwi- ckelten Starterbox bringt das Startup aus dem Berliner Zeppelin Lab jetzt technische Innovation zum

Nutzer statt im Büro meistens di- rekt auf der Baustelle oder auf dem Bauhof unterwegs sind. Deshalb verfolgen wir bei der Weiterent- wicklung von zamics das Ziel, dass unser Produkt ohne große Schu-

N AC H G E f r ag t

Starter-Edition ist Ergebnis von Nutzer-Feedback

Jens Wagner, Senior Editor, Marketing & Communication Zeppelin Lab GmbH

www.wanko.deinfo@wanko.de+49(0)8654/483-0

Software spart Planern 100.000 Euro

Sweco NL nutzt Bentley Systems

Erleben und Testen auf den Markt. Damit wollen die zamics-Macher Bauprofis helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Die Box stellt von der zamics Hardware bis zum Starter- code für die Software-Plattform alles für den Start ins digitale Zeit- alter der Geräteverwaltung bereit.

Neue Technik muss häufig er- klärt werden, bevor sie angewendet werden kann. Diese Herausforde-

lung und damit intuitiv anwendbar ist", so Hudalla.

Die Starterbox ermöglicht einen noch leichteren Zugang zur digi- talen Verwaltung der Arbeitsmit- tel auf der Baustelle. Dem Nutzer reichen ein Internetzugang und ein Smartphone. Mit der Box ha- ben sie direkten Zugriff auf die za- mics Software und die benötigten Transponder. So gelingt der Start

Gibt es bereits erste Nutzerzahlen zur Starterbox?: Da die Starterbox ganz neu ist und mit dem Tag, an dem die Un- ternehmensmitteilung versendet wurde, erstmals angeboten wird, gibt es bislang noch keine Nutzer. Natürlich wurde sie in der Entwicklung vielfach getestet. Dabei hat die Starterbox einen intensiven Verfei- nerungsprozess durchlaufen, um sie wirk- lich so einfach anwendbar zu machen, wie wir es versprechen. Das Feedback in dieser

Gibt es bereits konkrete Anwen- dungsbereiche oder Unternehmen, die mit zamics arbeiten?: zamics ist natürlich abseits der neuen Starter-Editionschon bei vielen Bauunternehmen in Deutschland im Einsatz. Beispielsweise hat ein Unternehmen aus dem Bereich Kampfmittelbergung zamics seit Anfang diesen Jahres deutschlandweit in allen Niederlassungen eingeführt und verwal- tet damit knapp 900 Arbeitsmittel. Sie

Bergen - Die norwegische Stadt Ber- gen erweitert sein Stadtbahnsystem, Bybanen. Die neue integrierte Bahn- linie im Wert von 6,2 Milliarden Kronen und einer Gesamtlänge von neun Kilometern verfügt über acht neue Haltestellen und eines unterirdischen Depots, sowie zwei neue Tunnel. Swe- co Nederland  (Sweco NL) entwarf eine Bahnlinie, die mit der bestehen-

serte die Zusammenarbeit und redu- zierte den Arbeitsaufwand um schät- zungsweise 300 Stunden pro Woche, heißt es weiter.

Durch die Entwicklung von Skripten zur Automatisierung und Standardisierung des Designs sparte das Team etwa 500 Ressourcenstun- den oder schätzungsweise 500.000 norwegische Kronen ein, rechnet

rung kennt man auch bei zamics: "Unsere Lösung für das digitale Ge- rätemanagement wird von unseren Kunden sehr gut angenommen", sagt Anna Hudalla, technische Lei- terin von zamics. "Aus der Anwen- dungspraxis wissen wir, dass unsere

in die digitale Geräteverwaltung im Handumdrehen und ohne großes Kostenrisiko. Denn zamics be- rechnet lediglich die Hardware mit einem Unkostenbeitrag. Im Gegen- zug ist der Starterbox-Zugang dau- erhaft kostenfrei.

Testphase war immer positiv, und alle Ver- besserungsvorschläge sind in die weitere Gestaltung der Starterbox eingeflossen.

sind sehr zufrieden mit dem System. Wir stehen mit diesem Unternehmen und mit weiteren Kunden im regelmäßigen Austausch, um immer wieder gewünschte Produktverbesserungen umzusetzen. Das wird sehr positiv aufgenommen.

den städtischen Infrastruktur verbun- den ist.

Das gleiche Unternehmen ist auch an der sogenannten "Great Connection"-Strategie von Ant- werpen beteiligt. Die flämische Metropole will durch eine Umge- hungsautobahnstrecke die inner- städtische Lärmbelastung reduzie- ren und die Luftqualität verbessern. Beide Male setzte Sweco NL auf die Zusammenarbeit mit Bentley Systems. Für Bergen implementierte das Projektteam iTwin Services von Bentley, um einen digitalen 4D- Zwilling der Stadtbahn Bergen zu erstellen und zu visualisieren. Den komplizierten Straßenentwurf in Antwerpen - mit zwei Obertunneln beziehungsweise einer Kanalüber- querung - nutzte das niederländische Bauunternehmen OpenRoads Desi- gner, ebenfalls eine Entwicklung des in Pennssylvania ansässigen Software- Entwicklers.

iTwin Services ist eine offene Lö- sung für digitale Zwillinge, um ein von Anfang an fehlerfreies Engineering zu ermöglichen. Dadurch konnte die Projektzeit im Projekt von Bergen laut Bentley Systems um 15  Prozent verkürzt und die Kosten für poten- zielle Baufehler um 25 Prozent ge- senkt werden. Die Integration von Daten aus mehreren Quellen in einer digitalen Zwillingsumgebung verbes-

Bentley Systems vor. Die Implemen- tierung einer vernetzten Datenum- gebung ermöglichte die gemeinsame Nutzung und Koordinierung von über 60.000 Dokumenten und über 450 Modellen. Als einer der ersten Anwender von iTwin Design Review von Bentley integrierte Sweco NL ef- fektiv Daten aus mehreren Quellen und optimierte Änderungsmanage- ment, Koordination und Kommuni- kation durch 3D- und 4D-Visualisie- rung seines digitalen Zwillings über 24 verschiedene Verträge hinweg.

OpenRail Designer sparte Zeit durch die Erstellung von über 30 ver- schiedenen intelligenten Vorlagen für Gleisausrichtungen, Pläne und Pro- file. Das Team nutzte die Gleisausrich- tungen in OpenBuildings Designer und erstellte Skripte, mit deren Hilfe die Platzierung der streckenweiten Ausrüstung, einschließlich Schwellen

und Entwässerungskästen, automa- tisiert werden konnte. Beim Projekt Bergen konnte Sweco NL mit Open- Roads Designer dafür sorgen, dass ein Team von drei Straßenplanern gleichzeitig an dem Entwurf arbeiten konnte. Mit Hilfe der Anwendung hat Sweco NL im Fall Antwerpen die Ar- beiten sieben Monate schneller fertig stellen können. Die Kosten sollen sich den Angaben von Bentley Systems zufolge um 400.000  Euro für die Stra-

ßenplanung reduziert haben.

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Bentley Systems Inc. published this content on 01 September 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 September 2021 05:21:09 UTC.