Ausgabe 160/ September 2021 | w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e | 71147 |
Bund will 2022 weniger in Fernstraßenbau investieren
Die mittelständische Bauwirt- schaft warnt den Bund davor, den Straßenbau zugunsten von Schiene und Wasserwegen zu vernachlässigen.
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Hochwasser: Wiederaufbau der Infrastruktur dauert Jahre
Materialengpässe verzögern die Arbeit in den von der Flutka- tastrophe heimgesuchten Regi- onen. Schnelle Ausschreibungen sind jetzt gefragt.
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"Mehr Wohnungsbau statt neosozialistische Träumereien"
Familienunternehmer kritisieren positive Stellungnahme des Berliner Senats zum Enteignungs- Volksbegehren.
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Vom Kleinunternehmen zum Giganten des Straßenbaus
Eine bewegende Geschichte des deutschen Wirtschaftswunders:
Zeppelin stellt fünf neue Minibagger-Typen von Cat mit Kurzheck vor
Elektrohydraulische Vorsteuerung, innovative | |
Joystick-Lenkung, Tempomat, Klimaanlage | |
und eine komfortable Kabine mit angesagtem | |
Touchscreen sind die Hauptmerkmale der Cat | |
Minibagger der neuen Generation von Cater- | |
pillar und Zeppelin. Bereits sehr erfolgreich im | |
Markt sind Typen in der Klasse bis zwei Tonnen | |
und von sechs bis zehn Tonnen - nun schließt | |
sich die Lücke mit fünf weiteren Typen, alle- | |
Zeppelin | samt in Kurzheck-Ausführung. Die verbrauchs- |
armen Cat-Motoren mit optimierter Verbren- | |
nung, aktueller Katalysatortechnik und DPF | |
Foto: | erfüllen natürlich Stufe V. |
Wirtgen wird 60 Jahre alt.
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Preisstoffgleitklauseln: Faire Lösung für teureres Baumaterial
Rechtsexperten verraten, wie sich Unternehmer bei der Preis- explosion von Baustoffen besser schützen können.
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Berlins Bauwirtschaft boomt nach Wegfall des Mietendeckels
Nach Rücknahme des verfas- sungswidrigen Gesetzes steigen die Auftragszahlen in der Haupt- stadt. Die Branche hofft nun auf mehr politischen Rückhalt nach den Wahlen.
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Erstes Wohnhaus aus 3D-Drucker in Deutschland
Bezugsfertig: In Beckum (NRW) ziehen die ersten Bewohner in ein Eigenheim, das von nur zwei Personen "gedruckt" wurde.
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Gebäude der Zukunft entstehen aus Naturfasern
Die Holzstruktur von Kakteen diente deutschen Forschern als Vorbild für eine spektakuläre Konstruktion.
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Gleich zwei Interviews exklusiv vor Bundestagswahl
Caren Lay, baupolitische Spre- cherin der Linken-Fraktion im
Bundestagswahlen: Bauwirtschaft fordert mittelstandfreundlichere Politik
Steuerlast für Unternehmen soll auf 25 Prozent fallen - Bürokratieabbau soll Baukosten reduzieren
DBU/Berlin - Bauwirtschaft | und | werden, um | die Wirtschaft wett- | mittelständische | Bauunternehmen | BVMB-Hauptgeschäftsführer Mi- | |||||||
Maschinenbauer fordern | vor | der | bewerbsfähig zu halten", heißt es | noch immer mit unzähligen Auf- | chael Gilka. | ||||||||
Bundestagswahl von einer künfti- | wörtlich. | lagen und Vorschriften von Brand- | BVMB: Planungsrecht muss | ||||||||||
gen Bundesregierung eine mittel- | VDMA: Vertragsrecht passt nicht zu | und Schallschutz bis zur Barriere- | |||||||||||
standsfreundlichere Politik: Dazu | freiheit. Das koste überflüssige Zeit | vereinfacht werden | |||||||||||
zählt ein | Belastungsmoratorium, | modernem Wirtschaftsstandort | und treibe die Baukosten weiter in | Neben der Bereitslellung von mehr | |||||||||
das weniger Bürokratie sowie ei- | Wichtige Stellschrauben seien un- | die Höhe, kritisiert der Zentral- | Investitionen in die Sanierung | und | |||||||||
nen deutlichen Abbau der Steuer- | ter anderem | die | Gewerbesteuer | verband | Deutsches | Baugewerbe | den Ausbau der öffentlichen In- | ||||||
und Abgabenlast für die Unterneh- | sowie | Abschreibungsbedingungen | (ZDB). | frastruktur fordert Gilka eine Ver- | |||||||||
men vorsieht. | (degressive AfA). Konkret kriti- | einfachung | des | Planungsrechts. | |||||||||
sierte der VDMA auch ein völlig | Gleich 19 Forderungen für mehr | "Das | Planungsrecht mit seinen | ||||||||||
Der Verband der Maschinen- und | überkommenes starres AGB-Recht | politische Unterstützung der mit- | komplexen | Genehmigungsverfah- | |||||||||
Anlagenbauer (VDMA) hat vor den | (Allgemeine | Geschäftsbedin- | telständischen | Bauwirtschaft | als | ren beschränkt Innovationen und | |||||||
Bundestagswahlen | fünf | zentrale | gungen) in Deutschland, das hinter | Job- und Innovationsmotor in | Investitionen", kritisiert er. Um an- | ||||||||
Forderungen zum Erhalt der Wett- | Vertragsmodellen | ausländischer | Deutschland hat die Bundesverei- | stehende Herausforderungen | wie | ||||||||
bewerbsfähigkeit mittelständischer | Rechtsordnungen | hinterherhinke | nigung | Mittelständischer Bauun- | den | schnellen Wiederaufbau | der | ||||||
Unternehmen, zur | Überwindung | und nicht mehr zu einem moder- | ternehmen (BVMB) zur Bundes- | Infrastruktur in den Hochwasser- | |||||||||
der Corona-Krise und für einen | nen | Wirtschaftsstandort | passe. | tagswahl formuliert: Damit gerade | regionen und die Modernisierung | ||||||||
schnellen Wiederaufbau in den von | "Seit Jahren behindert das starre | kleine und mittlere | Baubetriebe | von Schiene, Wasser- und Straße | |||||||||
der | Flutkatastrophe | getroffenen | AGB-Recht das Geschäft. | Interna- | wettbewerbsfähig bleiben, müsste | im ganzen Land zu meistern und | |||||||
Regionen | aufgestellt. | Gefordert | tional übliche Vertragsklauseln wie | die im Vergleich zu ausländischen | außerdem die CO2-Emissionen | ||||||||
wird unter anderem eine Unterneh- | Haftungsbegrenzungen | können | Wettbewerbern viel zu hohe Steuer- | im energetischen | Sanierung | im | |||||||
menssteuerreform sowie ein konse- | nicht | wirksam vereinbart | werden | und Abgabenlast dringend gesenkt | Gebäudesektor in den kommen- | ||||||||
quenter | Bürokratieabbau, sowohl | und | ausländische Unternehmen | werden. "Deutschland braucht eine | den Jahren effektiv reduzieren zu | ||||||||
im Arbeits- und Baurecht als auch | sind häufig nicht bereit, das deut- | investitionsfreundliche Steuerpoli- | können, brauche die Bauwirtschaft | ||||||||||
in der Kreislaufwirtschaft. "Derzeit | sche Recht zu akzeptieren", so der | tik. Um den Standort Deutschland | nach den Bundestagswahlen "eine | ||||||||||
liegt | Deutschland | im | Spitzenfeld | VDMA. Während kleine Unterneh- | zu stärken, muss die im internati- | verlässliche Politik, die die mittel- | |||||||
der | Unternehmenssteuerbelastung | men bereits am "Bürokratiemon- | onalen Vergleich viel zu hohe Un- | ständischen | Wirtschaftsstrukturen | ||||||||
der Industriestaaten. Die Gesamt- | ster Datenschutzgrundverordnung | ternehmenssteuerbelastung | auf | erhält", sagt Gilka. Jasch Zacharias | |||||||||
belastung muss spürbar abgesenkt | (DSGVO)" | verzweifeln, | hadern | 25 Prozent gesenkt | werden,", | so | MehrÜ Seite 2,3,4,5,6 |
M e l d u n g e n
China-Konzern baut Brücke in Kroatien mit EU-Fördermitteln
DBU/ Bonn - Für 550 Millionen Euro ist in Kroatien zwischen dem Festland und der Adria-Halbinsel Peljesac eine knapp 2,4 Kilometer lange Brücke fertiggestellt worden. Die etwa 357 Millionen. Euro EU- Zuschüsse landeten dabei direkt in der Staatskasse Chinas: Denn den Zuschlag für das Mega-Bauprojekt hatte der chinesische Staatskonzern China Communications Construction Company bekommen. Die Kri- tik der deutschen Bauwirtschaft we- gen unfairen Wettbewerbs fiel jetzt entsprechend heftig aus.
MehrÜ Seite5
Auftraggeber zahlte nicht: Baggerfahrer zerstört Neubau
DBU/Berlin - Weil ihm sein Auf- traggeber angeblich noch 2,5 Milli- onen Euro schuldet, versuchte ein 47-jähriger Bauunternehmer mit seinem Bagger im baden-würtem- bergischen Blumberg kurzerhand Teile eines Neubaukomplexes wieder abzureißen. Wie der Süd- westrundfunk (SWR) berichtet, beschädigte er unter anderem eine Fassade sowie mehrere Balkone. Der Sachschaden soll laut örtlicher Polizei etwa 500.000 Euro betragen. Etwa 50 perplexe Zeugen sollen bei dem Zerstörungsakt tatenlos zuge- schaut haben.
Bundestag, und AFD-Kontra- hent, Udo Hemmelgarn, stellen sich den Fragen der Redaktion.
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Der Albtraum von Kreuzkröten
ListeBauprojektegefährdenderTierartenwirdlänger
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Effizient
Themenüberblick
2 - 3 | Unternehmen & Politik |
4 | Menschen & Meinung |
5 | Unternehmen & Politik |
6 - 7 | Betrieb & Recht |
8 - 9 | Regionales |
10 | Technik & Wissen |
11 - 16 | Baumaschinen |
17 - 18 | Finanzierung |
19- 22 Verkehrswegebau
23 - 24 Nordbau
25 - 26 Schalung & Beton
27 | Arbeitssicherheit |
28 | Hoch & Höher |
29 - 31 | Nutzfahrzeuge |
32- 33 | Digitalisierung |
34 | Geschäftswagen |
35 | Aus- und Weiterbildung |
36 | Interviews zu BT-Wahlen |
DBU/Berlin - Kaum eine Berufs- gruppe kennt sich derart gut mit artengeschützten und vom Ausster- ben bedrohten Tierarten aus wie die Bauunternehmer. Viele diese Tiere sehen zwar putzig aus, kön- nen aber mitunter schlaflose Näch- te auslösen. Wenn Bauunternehmer pleite gehen, könnten sie immerhin dann noch ein Buch über das gute Gedeihen der Tiere auf Baustellen schreiben.
Plötzlich von Naturschützern in den Pfützen der Baustelle für das
Wohngebiet Pfaffeneger-West entdeckt wurden kürzlich Kreuz- kröten-Kaulquappen. Wo die her- kamen, weiß niemand. Doch der Eilantrag an die Stadtverwaltung von Kehl folgte auf dem Fuße. Dass die Kreuzkröte im Ortenaukreis (Baden-Württemberg) ausster- ben könnte, alarmierte besonders eifrige Mitarbeiter sowohl beim Landesnaturschutzbund, dem Um-
weltamt der Stadt Kehl sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes: Baustopp, bis die Kröten sich woanders wohler füh- len, lautete das Urteil der Tierretter. Die Kreuzkröte reiht sich damit ein in eine lange Liste von Tieren, die Bauunternehmer an den Rand des Wahnsinns treiben, weil sie ihre Projekte verzögern, verteuern oder gar ganz den Garaus machen. Ein verlässlicher Geselle dafür ist bei- spielsweise auch die Haselmaus, die sich offenbar auf Baustellen von Ge- werbegebieten und Ausflugslokalen besonders wohlfühlt. Weltberühmt geworden ist die Kleine Hufeisen- nase, die für einen Baustopp an der Dresdner Waldschlösschenbrücke sorgte. Juchtenkäfer (Stuttgart 21), Feldhamster, Kammmolche, Maul- würfe, Großtrappen, Rotbauchun- ken und Mauereidechsen haben bei
Bauunternehmern jedoch | ebenso |
großes Albtraum-Potenzial. | jz |
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September 2021
Der BauUnternehmer
Digitalisierung | 33 |
Startup Trustlog digitalisiert die Bürgschaften
Plattform bringt Bauunternehmen und Bauherren elektronisch zusammen - Service ist für alle Beteiligten kostenlos
A p p d e s M o n at s
Hamburg - Das Hamburger In- surTech-Start-up Trustlog hat sich zum Ziel gesetzt, Bauunter- nehmen, öffentliche Auftraggeber und Bürgen zu verbinden und den gesamten Bürgschaftsprozess durch ein hohes Maß an Digita- lisierung zu standardisieren und damit zu vereinfachen. Mit im Boot sitzen die R+V Allgemeine Versicherung und die VHV Allge- meine Versicherung.
Bürgschaften sind ein fester Be- standteil von gewerblichen und öffentlichen Bauprojekten. Doch es handelt sich dabei um eine An- wendung, die mit sehr viel manu- ellem Vorgehen behaftet ist - das ist allerdings sehr zeitintensiv und fehleranfällig und es dauert zuweilen mehrere Tage, bis Bürg- schaften beim Empfänger ein- treffen. Das Start-up Trustlog aus Hamburg will das nachhaltig än- dern - mit einer neuen unabhän- gigen Plattform, die den gesamten Bürgschaftsprozess digitalisiert: Von der Beantragung über die Be- stätigung bis zur Verwaltung, der Rückgabe und der Abwicklung von Schadensmeldungen. Für Bauunternehmen sowie öffent- liche und gewerbliche Auftragge- ber ist der Service kostenlos.
Wie in vielen InsurTechs funk- tioniert das Ganze in Kooperation mit etablierten Versicherern, für die das eine Erweiterung ihres
Bei Bauprojekten gehören Bürgschaften immer dazu. Erst sie schaffen vertrauen zwischen Auftraggeber und -nehmer. | Foto: R+V Versicherung | ||||||
Portfolios darstellt. Mit der R+V | Faktor hervor, denn der gesamte | und steht allen Beteiligten auf der | |||||
Allgemeine Versicherung und der | Lebenszyklus | einer Bürgschaft | Plattform zur Verfügung. Ein Da- | ||||
VHV Allgemeine | Versicherung | lässt | sich somit | digital abbilden. | shboard | zeigt übersichtlich den | |
hat das Unternehmen bereits zwei | Das | einmalige | Onboarding der | jeweiligen Status | der Bürgschaft | ||
starke Partner als Bürgen an Bord. | Auftraggeber soll in rund 30 Mi- | an. Dabei sind alle Prozesse aus | |||||
Die Anbindung weiterer Versiche- | nuten erledigt sein - und direkt | der analogen Welt komplett di- | |||||
rungen und Banken ist bereits in | im Anschluss können Bürgschaf- | gitalisiert: Bürgschaften können | |||||
Planung. | ten digital empfangen werden. Se- | digital | geprüft, | angenommen | |||
Für die Kunden hebt Trustlog | kunden nach der Buchung durch | oder | deren Korrektur beantragt | ||||
die Zeitersparnis | als wichtigsten | den | Bürgen | wird diese erstellt | und | abgewickelt | werden. Auch |
die Rückgabe der Bürgschaft oder das Melden von Schäden läuft schnell und digital über Trustlog, der zeitraubende Postweg entfällt komplett. Der Erfolg dieser Digi- talisierung hat sich in einer inten- siven sechsmonatigen Pilotphase mit ausgewählten Bauunterneh- men als Gläubiger bestätigt.
Umgekehrt dürfte sich die Idee aber auch für die Versiche- rer lohnen, weil hier viele analoge Schritte in der Geschäftsanbah- nung entfallen können. Letztlich ist gerade bei einem Geschäftsfeld im B2B, bei dem es um hohe Ver- sicherungssummen geht, eine sol- che digitalisierte Lösung von Vor- teil - auch weil sich vieles nach einem gleichen Schema abspielt.
Bei Trustlog handelt es sich um ein 2020 in Hamburg gegrün- detes Unternehmen, an dem zu je 50 Prozent die R+V Versicherung und die VHV Versicherung be- teiligt sind (bisheriger Name BSP Bürgschaftsservice-Plattform).
Beide Versicherer haben nach
eigenen Angaben zehn Millio- nen Euro in die Plattform inve- stiert. Die dazugehörige Plattform Trustlog ist seit Oktober 2020 auf dem Markt und digitalisiert den gesamten Bürgschaftsprozess.
Zum Team gehören derzeit rund
25 Mitarbeiter und | etablierte |
Partner, insbesondere | aus den |
Bereichen Kautionsversicherung | |
und IT. | tmn |
Baudokumente landen auf dem Tablet.Foto: Capmo
Eine Software für das gesamte Bauprojekt
DBU/Berlin - Während sich viele Anbieter von Bau-Apps auf Lö- sungen für einzelne Projektstu- fen konzentrieren, ermöglicht das Technologie-Unternehmen Capmo eine zentrale Steuerung, Überwa- chung und Dokumentation des gesamten Bauprojekts in einer ganzheitlichen App. Von der Pla- nung über die Ausführung bis hin zur Übergabe werden so alle Kern- prozesse im Baumanagement mit nur einer Anwendung vereinfacht, die sowohl mobil als auch im Web verfügbar ist. Vorteile sieht der An- bieter aus München unter anderem in einer zentralen Speicherung der Baudaten, wodurch die Nachvoll- ziehbarkeit des Projektablaufs ge- währleistet, die Zusammenarbeit verbessert und eine Grundlage für datenbasierte Entscheidungen ge- bildet wird. Bauprojekte sollen so nicht nur strukturierter ablaufen, sondern vor allem zeit- und ko- steneffizient fertiggestellt werden können.
zamics Starterbox wird Sprungbrett zur digitalen Baustelle
Angebot umfasst Hard- und Software für den schnellen Einstieg
Software für Lager, Transport und Telematik
Berlin - zamics ist die Softwarelö- sung zur digitalen Verwaltung von Arbeitsmitteln. Mit der neu entwi- ckelten Starterbox bringt das Startup aus dem Berliner Zeppelin Lab jetzt technische Innovation zum
Nutzer statt im Büro meistens di- rekt auf der Baustelle oder auf dem Bauhof unterwegs sind. Deshalb verfolgen wir bei der Weiterent- wicklung von zamics das Ziel, dass unser Produkt ohne große Schu-
N AC H G E f r ag t
Starter-Edition ist Ergebnis von Nutzer-Feedback
Jens Wagner, Senior Editor, Marketing & Communication Zeppelin Lab GmbH
www.wanko.deinfo@wanko.de+49(0)8654/483-0
Software spart Planern 100.000 Euro
Sweco NL nutzt Bentley Systems
Erleben und Testen auf den Markt. Damit wollen die zamics-Macher Bauprofis helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Die Box stellt von der zamics Hardware bis zum Starter- code für die Software-Plattform alles für den Start ins digitale Zeit- alter der Geräteverwaltung bereit.
Neue Technik muss häufig er- klärt werden, bevor sie angewendet werden kann. Diese Herausforde-
lung und damit intuitiv anwendbar ist", so Hudalla.
Die Starterbox ermöglicht einen noch leichteren Zugang zur digi- talen Verwaltung der Arbeitsmit- tel auf der Baustelle. Dem Nutzer reichen ein Internetzugang und ein Smartphone. Mit der Box ha- ben sie direkten Zugriff auf die za- mics Software und die benötigten Transponder. So gelingt der Start
Gibt es bereits erste Nutzerzahlen zur Starterbox?: Da die Starterbox ganz neu ist und mit dem Tag, an dem die Un- ternehmensmitteilung versendet wurde, erstmals angeboten wird, gibt es bislang noch keine Nutzer. Natürlich wurde sie in der Entwicklung vielfach getestet. Dabei hat die Starterbox einen intensiven Verfei- nerungsprozess durchlaufen, um sie wirk- lich so einfach anwendbar zu machen, wie wir es versprechen. Das Feedback in dieser
Gibt es bereits konkrete Anwen- dungsbereiche oder Unternehmen, die mit zamics arbeiten?: zamics ist natürlich abseits der neuen Starter-Editionschon bei vielen Bauunternehmen in Deutschland im Einsatz. Beispielsweise hat ein Unternehmen aus dem Bereich Kampfmittelbergung zamics seit Anfang diesen Jahres deutschlandweit in allen Niederlassungen eingeführt und verwal- tet damit knapp 900 Arbeitsmittel. Sie
Bergen - Die norwegische Stadt Ber- gen erweitert sein Stadtbahnsystem, Bybanen. Die neue integrierte Bahn- linie im Wert von 6,2 Milliarden Kronen und einer Gesamtlänge von neun Kilometern verfügt über acht neue Haltestellen und eines unterirdischen Depots, sowie zwei neue Tunnel. Swe- co Nederland (Sweco NL) entwarf eine Bahnlinie, die mit der bestehen-
serte die Zusammenarbeit und redu- zierte den Arbeitsaufwand um schät- zungsweise 300 Stunden pro Woche, heißt es weiter.
Durch die Entwicklung von Skripten zur Automatisierung und Standardisierung des Designs sparte das Team etwa 500 Ressourcenstun- den oder schätzungsweise 500.000 norwegische Kronen ein, rechnet
rung kennt man auch bei zamics: "Unsere Lösung für das digitale Ge- rätemanagement wird von unseren Kunden sehr gut angenommen", sagt Anna Hudalla, technische Lei- terin von zamics. "Aus der Anwen- dungspraxis wissen wir, dass unsere
in die digitale Geräteverwaltung im Handumdrehen und ohne großes Kostenrisiko. Denn zamics be- rechnet lediglich die Hardware mit einem Unkostenbeitrag. Im Gegen- zug ist der Starterbox-Zugang dau- erhaft kostenfrei.
Testphase war immer positiv, und alle Ver- besserungsvorschläge sind in die weitere Gestaltung der Starterbox eingeflossen.
sind sehr zufrieden mit dem System. Wir stehen mit diesem Unternehmen und mit weiteren Kunden im regelmäßigen Austausch, um immer wieder gewünschte Produktverbesserungen umzusetzen. Das wird sehr positiv aufgenommen.
den städtischen Infrastruktur verbun- den ist.
Das gleiche Unternehmen ist auch an der sogenannten "Great Connection"-Strategie von Ant- werpen beteiligt. Die flämische Metropole will durch eine Umge- hungsautobahnstrecke die inner- städtische Lärmbelastung reduzie- ren und die Luftqualität verbessern. Beide Male setzte Sweco NL auf die Zusammenarbeit mit Bentley Systems. Für Bergen implementierte das Projektteam iTwin Services von Bentley, um einen digitalen 4D- Zwilling der Stadtbahn Bergen zu erstellen und zu visualisieren. Den komplizierten Straßenentwurf in Antwerpen - mit zwei Obertunneln beziehungsweise einer Kanalüber- querung - nutzte das niederländische Bauunternehmen OpenRoads Desi- gner, ebenfalls eine Entwicklung des in Pennssylvania ansässigen Software- Entwicklers.
iTwin Services ist eine offene Lö- sung für digitale Zwillinge, um ein von Anfang an fehlerfreies Engineering zu ermöglichen. Dadurch konnte die Projektzeit im Projekt von Bergen laut Bentley Systems um 15 Prozent verkürzt und die Kosten für poten- zielle Baufehler um 25 Prozent ge- senkt werden. Die Integration von Daten aus mehreren Quellen in einer digitalen Zwillingsumgebung verbes-
Bentley Systems vor. Die Implemen- tierung einer vernetzten Datenum- gebung ermöglichte die gemeinsame Nutzung und Koordinierung von über 60.000 Dokumenten und über 450 Modellen. Als einer der ersten Anwender von iTwin Design Review von Bentley integrierte Sweco NL ef- fektiv Daten aus mehreren Quellen und optimierte Änderungsmanage- ment, Koordination und Kommuni- kation durch 3D- und 4D-Visualisie- rung seines digitalen Zwillings über 24 verschiedene Verträge hinweg.
OpenRail Designer sparte Zeit durch die Erstellung von über 30 ver- schiedenen intelligenten Vorlagen für Gleisausrichtungen, Pläne und Pro- file. Das Team nutzte die Gleisausrich- tungen in OpenBuildings Designer und erstellte Skripte, mit deren Hilfe die Platzierung der streckenweiten Ausrüstung, einschließlich Schwellen
und Entwässerungskästen, automa- tisiert werden konnte. Beim Projekt Bergen konnte Sweco NL mit Open- Roads Designer dafür sorgen, dass ein Team von drei Straßenplanern gleichzeitig an dem Entwurf arbeiten konnte. Mit Hilfe der Anwendung hat Sweco NL im Fall Antwerpen die Ar- beiten sieben Monate schneller fertig stellen können. Die Kosten sollen sich den Angaben von Bentley Systems zufolge um 400.000 Euro für die Stra-
ßenplanung reduziert haben. | cs |
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Bentley Systems Inc. published this content on 01 September 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 September 2021 05:21:09 UTC.