Zürich (awp) - Das Management der Titlis-Bergbahnen blickt zuversichtlich in die Zukunft. "Wir werden sicher ein sehr gutes Geschäftsjahr 2018/19 haben", sagte Firmenchef Norbert Patt in einem Interview mit dem Anlegerportal "Schweizeraktien.net" am Mittwoch. Der Blick auf die Märkte erlaube eine positive Prognose.

Mit der Besucherfrequenz im ersten Halbjahr sei er "sehr zufrieden", so der CEO weiter. Im zweiten Halbjahr sei es aber schwieriger geworden. "Vor allem das Geschäft mit China läuft nicht ganz rund, was sich aber tendenziell schon abgezeichnet hatte", sagte Patt. Die Titlis Bergbahnen würden in der zweiten Jahreshälfte aber auf Vorjahresniveau sein.

Die Strategie des Unternehmens sei es, 365 Tage im Jahr geöffnet zu haben. Dabei wolle das Unternehmen eine Glättung zwischen dem Sommer- und dem Wintergeschäft erreichen. Derzeit finde deshalb gewollt ein Shift in Richtung Sommer statt, so Patt weiter.

Dieser unterscheidet drei Gästesegmente: Den Schneesport-Gast, der im Winter Umsatz macht. Den Individualgast, der auf den Titlis hoch- und wieder runterfährt, dies über das ganze Jahr verteilt, aber mit deutlichen Zuwächsen im Sommer. Und den Gruppengast, der sehr stark saisonal unterwegs ist und zwar nicht im Winter.

Um gegen andere Tourismusdestinationen weiter bestehen zu können, will das Unternehmen im Rahmen der Strategie "Titlis 3020" das Bergrestaurant komplett neu bauen. Dabei soll der Richtstrahlturm in einen Aussichtsturm umgebaut werden. Dafür seien 100 Millionen Franken eingeplant worden, so Patt weiter. Zusätzlich würden 20 Millionen zur Erstellung einer Notbahn investiert. Finanziert werde das Projekt einerseits aus dem laufenden Cash-Flow und anderseits aus Fremdkapital, so der CEO weitet.

sig/yr