Zürich (awp) - Die Titlis Bergbahnen sind vom Corona-Lockdown stark getroffen worden. Er rechne erst ab Mitte 2022 wieder mit einer nachhaltigen Erholung, sagte Firmenchef Norbert Patt am Mittwoch an der Anlegerkonferenz "Investora".

"Wir befinden uns derzeit in einer anspruchsvollen Zeit", so Patt weiter. Zwar dürften die Schweizer in diesem Jahr ihre Winterferien aufgrund der Reisebeschränkungen im Heimmarkt verbringen. Doch das reiche nicht aus, das wegfallende internationale Geschäft zu kompensieren, so Patt weiter. Eine Erholung der Fernmärkte sei erst ab Frühling/Sommer 2021 zu erwarten.

Schon bei Ausbruch der Sars-Krise 2010 sei das internationale Geschäft kurz eingebrochen, danach aber wieder stark gewachsen. Zwar werde der Covid-19-Rückschlag heftiger ausfallen, dennoch sei er überzeugt, dass das internationale Geschäft nach Überwindung der Krise auf den früheren Wachstumspfad zurückkehren werde, so der Firmenchef weiter.

In der diesjährigen Wintersaison werde in den Gondeln Maskenpflicht herrschen, so Patt weiter. Ski-Fahrer würden aber nicht die üblichen Hygienemasken tragen müssen, sondern an sie würden Halstücher mit integrierten Schutzmaske verkauft. Die Titlisbahnen würden, da aufgrund der Schutzmassnahmen 30 Prozent der Sitzplätze wegfallen würden, die Kapazitäten erweiterten, ergänzte der CEO.

Um gegen andere Tourismusdestinationen weiter bestehen zu können, will das Unternehmen im Rahmen der Strategie "Titlis 3020" das Bergrestaurant komplett neu bauen. Dieses dürfte gemäss Patt Mehrerträge von rund 20 Prozent generieren, da man damit Preiserhöhungen werde durchsetzen können.

sig/rw