Der Kaufpreis liege bei umgerechnet neun Milliarden Euro, teilte BP am Freitag mit. Der Zukauf markiert einen Wendepunkt für den Konzern. BP war zuletzt immer noch mit den finanziellen Nachwirkungen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko beschäftigt, die 2010 durch die Explosion der Bohrplattform Deepwater Horizon ausgelöst wurde. Mehr als umgerechnet 56 Milliarden Euro an Strafen und Kosten für Aufräumarbeiten nagten an BP.

Mit dem Zukauf kann BP seine Öl- und Gasressourcen an Land in den USA um 57 Prozent erhöhen. Die Rivalen Royal Dutch Shell and Chevron waren ebenfalls an den Geschäften interessiert. Die Transaktion werde sich positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken, erklärte BP. Zudem kündigte der Konzern an, seine Quartalsdividende leicht anzuheben. Es wäre die erste derartige Erhöhung seit annähernd vier Jahren. BHP hatte die Schieferöl-Aktivitäten im vergangenen August auch unter Druck des aktivistischen Investors Elliott zum Verkauf gestellt. Der erzielte Preis liegt etwas höher als von Analysten erwartet.