HALLE/MAINZ (dpa-AFX) - Der Mitbegründer des Impfstoffherstellers Biontech, der Mediziner Christoph Huber, bekommt den mit 50 000 Euro dotierten Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Sonderpreis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Stifterverbandes. Mit seiner Forschung habe er die Grundlage zur Entwicklung des ersten in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffs gelegt, teilte der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Gerald Haug, am Freitag in Halle mit. Mit dem Preis werden den Angaben nach Wissenschaftler ausgezeichnet, die einen Beitrag zur Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Themenbereiche geleistet haben.

Der heute 77 Jahre alte Hämatologe, Onkologe und Immunologe Huber studierte Medizin in Innsbruck in Österreich. Nach seiner Facharztausbildung und seiner Habilitation forschte er unter anderem in Schweden und den USA. 2008 war er Leiter der III. Medizinischen Klinik, Hämatologie und Onkologie der Universität in Mainz, als er gemeinsam mit Ugur Sahin und Özlem Türeci das Mainzer Unternehmen Biontech gründete. Die Ergebnisse von Hubers Forschung zur Krebsimmuntherapie bildeten laut Leopoldina und Stifterverband "eine maßgebliche Grundlage für die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19"./jab/DP/stw