Baar (awp) - Die im Bereich Batteriemetalle tätige Blackstone Resources weist für die erste Jahreshälfte 2021 deutlich weniger Gewinn als noch vor einem Jahr aus. Damals hatten allerdings Lizenzverkäufe für seltene Erden in Norwegen das Ergebnis stark positiv beeinflusst.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres resultierte ein den Aktionären zurechenbarer Gewinn von 1,62 Millionen Franken, wie Blackstone am Donnerstagabend mitteilte. Vor Jahresfrist hatte das Unternehmen noch ein Plus von 19,8 Millionen vermeldet.

Operativ sei das erste Halbjahr 2021 aber ein gutes gewesen, hiess es weiter. So habe man für die Batterieproduktion in Deutschland oder die Aktivitäten in Peru und Chile Finanzierungen von insgesamt knapp 7 Millionen Franken gewonnen.

Zudem seien der Tochter Blackstone Technology GmbH aus Deutschland und der EU Fördermittel in Höhe von 1,6 Millionen Franken zugesprochen worden. Und den Bau der Batterieproduktion am deutschen Standort Döbeln habe man planmässig abgeschlossen. Ausserdem verfüge die Gruppe im Rahmen von Absichtserklärungen über einen Auftragsbestand in Höhe von über 184 Millionen Euro.

Aufträge aus Autobranche

In der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus rechnet Blackstone Resources, dass das Interesse an den von ihr entwickelten Batterietechnologien weiter zunehmen wird. Das sei insbesondere dem starken Wachstum im Markt für Elektrofahrzeuge geschuldet. Daher werde die Gruppe ihre Produktion bis 2025 auf 24 GWh erhöhen. Und gleichzeitig werde derzeit über den Verkauf von Teilen des Lithiumabbaus verhandelt.

Blackstone Resources plant wie bereits angekündigt, ihre Tochter Blackstone Technology GmbH in den USA an die Börse zu bringen. Das soll über ein Special Purpose Acquisition Company (SPAC) geschehen. Die Arbeiten dazu verlaufen laut Blackstone Resources nach Plan. Mit diesem Schritt will die Gruppe zusätzliches Kapital beschaffen.

Neues Entwicklungslabor in Döbeln

In einer weiteren Mitteilung berichtete Blackstone Resources über die Eröffnung eines Entwicklungslabors am sächsischen Standort Döbeln. Dabei handle es sich um ein hochmodernes Labor zur Qualitätssicherung und Produktentwicklung im Bereich der Batterietechnologien.

"Die Entwicklung, Analyse und Prüfung unserer Pasten, Elektroden und Batteriezellen wird nun unmittelbar auch am Standort erfolgen", wird Marketingchef Serhat Yilmaz in der Mitteilung zitiert. Damit würden die Aktivitäten in der Elektromobilität ausgebaut.

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