Bis zum Jahr 2022 wolle der Autobauer in Deutschland 5000 bis 6000 Stellen streichen, davon die meisten in der Konzernzentrale in München, berichtete das "manager magazin" am Donnerstag. Ein Konzernsprecher wollte sich dazu nicht äußern.

Bisher hat BMW angekündigt, die Zahl der rund 135.000 Beschäftigten im Konzern im laufenden Jahr unter dem Strich stabil zu halten. Vor allem in der Verwaltung besetze BMW viele frei werdende Stellen nicht nach, während in der IT und in Bereichen wie Elektromobilität und autonomes Fahren zusätzliche Kräfte eingestellt würden. Betriebsbedingte Kündigungen sind laut einer Vereinbarung mit den Arbeitnehmern ausgeschlossen, solange das Unternehmen Gewinne schreibt.

Der BMW-Aufsichtsrat trifft sich Insidern zufolge in der kommenden Woche am Mittwoch und Donnerstag, um über die Zukunft des Autobauers unter Zipse zu entscheiden. Dabei dürfte es auch um Personalien gehen. Der frühere Produktionsvorstand Zipse hatte im August Harald Krüger an der Konzernspitze abgelöst.

Als neuer Produktionschef ist dem "manager magazin" zufolge der Leiter der Qualitätssicherung, Milan Nedeljkovic, vorgesehen. Favoritin für die Nachfolge von Personalvorständin Milagros Caina-Andree sei die Chefin des BMW-Werks Dingolfing, Ilka Horstmeier. Zudem benötige BMW einen Nachfolger für Entwicklungschef Klaus Fröhlich, da dieser im kommenden Sommer abtreten dürfte. BMW lehnte dazu eine Stellungnahme ab.