MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW legt am Dienstag (08.00) seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vor. Wie bei den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi erwartet die Börse auch von den Münchnern starke Zahlen. Allerdings machen die Engpässe bei Halbleitern und die gestiegenen Rohstoffpreise den Autobauern zunehmend Sorgen, und auch die Corona-Pandemie ist noch nicht ausgestanden. Die große Frage ist also, wie es in der zweiten Jahreshälfte weitergeht.

BMW hat im ersten Halbjahr weltweit 1,34 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft - 39 Prozent mehr als im von der Corona-Pandemie und Lockdowns geprägten Vorjahreszeitraum. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten rechnen mit einem Umsatzplus im zweiten Quartal von fast 39 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro. Davon könnten mehr als vier Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern bleiben - eine Milliarde Euro aus aufgelösten Rückstellungen für eine Kartellstrafe bereits eingerechnet.

Für das Gesamtjahr hat BMW bisher Verkäufe auf dem Niveau von 2019 und deutlich mehr Gewinn vor Steuern als vergangenes Jahr in Aussicht gestellt. Die Nachfrage auf den Automärkten ist hoch, die Preise sind stabil - was allerdings auch am Mangel bei Elektronikbauteilen liegt, der bei den Autokonzernen immer wieder zu kurzfristigen Produktionsausfällen führt./rol/DP/nas