BMW ernennt Joachim Post zum neuen Einkaufsvorstand

BMW bekommt einen neuen Einkaufsvorstand. Wie der Autobauer mitteilte, hat der Aufsichtsrat den Manager Joachim Post, der seit 2002 bei BMW arbeitet, in den Vorstand berufen. Dort wird er am 1. Januar 2022 das Ressort Einkauf und Lieferantennetzwerk von Andreas Wendt übernehmen.

Angeklagte im Prozess um Vergütung für VW-Betriebsräte freigesprochen

Im Untreue-Prozess um die Vergütungen für VW-Betriebsräte sind die vier Angeklagten am Dienstag freigesprochen worden. Das Landgericht Braunschweig verkündete sein Urteil in dem Prozess um Untreue im besonders schweren Fall: Das Gericht sah keinen Vorsatz der Angeklagten, "pflichtwidrig zu handeln und dem Unternehmen Schaden zuzufügen".

EU drängt VW zu Entschädigung aller Kunden im Dieselskandal

Im Dieselskandal hat die EU-Kommission Volkswagen zur raschen Entschädigung aller europäischen Verbraucher aufgerufen. Der auch für den Verbraucherschutz zuständige EU-Justizkommissar Didier Reynders sagte, VW dürfe nicht länger "auf Zeit spielen" und den Ausgang von Schadenersatzprozessen in den Mitgliedsländern abwarten. Volkswagen müsse "außerhalb von Deutschland genauso entschlossen handeln wie in Deutschland", forderte Reynders.

Daimler will im Truck-Geschäft angreifen - Rendite soll steigen

Daimler verspricht den Aktionären für das margenschwache Lkw-Geschäft steigende Renditen. "Ausreden werden wir nicht gelten lassen", sagte Truck-Chef Martin Daum während der Hauptversammlung zur Aufspaltung des Konzerns mit Blick auf die in den vergangenen Jahren oft im Branchenvergleich eher enttäuschende Marge. "Wir sind deshalb auch bereit, harte Entscheidungen zu treffen, um diese Zielmarken zu erreichen", betonte Daum.

Daimler peilt DAX-Einzug von Truck-Sparte im 1. Quartal an

Daimler geht im ersten Quartal 2022 von dem Einzug der Truck-Sparte in den deutschen Leitindex DAX aus. Die Aktie der Daimler Truck Holding AG dürfte nach dem Listing im Prime Standard voraussichtlich im ersten Quartal in den auf 40 Mitglieder erweiterten Börsenindex aufgenommen werden.

BMW hebt Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 an

Die BMW AG erhöht für das Geschäftsjahr 2021 den Prognosekorridor für die EBIT-Marge im Segment Automobile von zuletzt 7 bis 9 Prozent auf nunmehr 9,5 bis 10,5 Prozent. Der Return on Equity für das Segment Finanzdienstleistungen soll statt 17 bis 20 Prozent nun 20 bis 23 Prozent erreichen.

Traton bekommt neuen Vorstandsvorsitzenden und neue Finanzchefin

Der Nutzfahrzeughersteller Traton bekommt sowohl einen neuen Vorstandsvorsitzenden als auch eine neue Finanzchefin. Wie Traton mitteilte, wird Matthias Gründler den Vorstandsvorsitz zum 30. September niederlegen und aus dem Unternehmen ausscheiden. Seine Nachfolge als Vorstandsvorsitzender tritt Christian Levin, derzeitiger President und CEO von Scania, an. Dem Vorstand und dem Unternehmen ebenfalls zum Monatsende vorzeitig den Rücken kehren wird Finanzvorstand Christian Schulz.

Opel stoppt wegen Chipmangels bis Anfang 2022 Produktion in Eisenach

Opel lässt wegen der Chipkrise monatelang die Produktion in seinem Werk in Eisenach ruhen. Kommende Woche werde die Produktion gestoppt und Anfang 2022 wieder aufgenommen - sofern die Lieferketten dies zuließen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Die IG Metall reagierte empört und sprach von einem "unglaublichen Vorgang". Auch beim Autobauer Ford gibt es weitere Einschränkungen im Werk Köln.

Renault erhält Sonderzahlung von Bankentochter von 930,6 Mio EUR

Renault kann sich auf eine Sonderzahlung von 930,6 Millionen Euro von ihrer Finanzierungstochter RCI Banque SA freuen, nachdem die Dividendenbeschränkungen der Europäischen Zentralbank aufgehoben wurden. Die 100-prozentige Bankentochter Renault teilte mit, die Zahlung aus einbehaltenen Gewinnen steht im Einklang mit den Unternehmensplänen, die zum Jahresanfang kommuniziert worden seien. Ab Oktober dürfen Europas Banken wieder in größerem Umfang Geld an ihre Aktionäre ausschütten.

Ford und SK Innovation investieren Milliarden in Batterieproduktion

Ford und der südkoreanische Batteriepartner SK Innovation investieren rund 11,4 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Batterieproduktion und der Fertigung. Der US-Konzern plant in den USA den Bau des ersten neuen US-Montagewerks seit Jahrzehnten. Zudem sollen drei Batteriefabriken errichtet werden, um den Vorstoß in den Bereich der Elektrofahrzeuge zu verstärken.

IPO/Volvo-E-Auto-Gründung Polestar bestätigt BörsenpläneDie schwedische Elektroauto-Marke Polestar hat Berichte über einen Börsengang an der Nasdaq bestätigt. Geplant ist dazu ein Zusammenschluss mit der börsennotierten Mantelgesellschaft Gores Guggenheim, wie die Gesellschaft mitteilte, die 2017 vom schwedischen Autohersteller Volvo Cars zusammen mit seiner chinesischen Muttergesellschaft Zhejiang Geely Holding aus der Taufe gehoben worden war.

ANALYSE/Chipmangel in Autoindustrie wird Branche verändern

Die oft undurchsichtige Welt der Automobil-Mikrochips wird nie wieder dieselbe sein. Die Auto-Branche hatte einmal mehr einen schwierigen Monat durchzustehen. Hersteller wie Toyota und General Motors haben weitreichende Kürzungen ihrer Produktionspläne für den Herbst angekündigt, da es an Teilen mangelt, insbesondere an Halbleitern.

HINTERGRUND/Autokonzerne tüfteln an Festkörperbatterien

Im Wettlauf um billigere Elektroautos mit größerer Reichweite investieren die Autohersteller immer mehr Geld in eine lange Zeit als reine Zukunftsmusik geltende Technologie. Und Festkörperbatterien könnten dem E-Auto wirklich zum Durchbruch verhelfen. Noch werden in den meisten Elektrofahrzeugen Lithium-Ionen-Batterien verwendet, die im Laufe der Jahre zwar leistungsfähiger und erschwinglicher geworden sind, aber auch ihre Grenzen haben, wie zum Beispiel das Risiko, Feuer zu fangen.

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October 01, 2021 10:00 ET (14:00 GMT)