Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BMW - Der Autohersteller BMW will bei Software-Entwicklung schneller und schlagkräftiger werden. Dafür hat das Unternehmen die Einheit "Digital Car" mit 4000 IT-Spezialisten geschaffen. Die Abteilung soll zunächst ein neues Betriebssystem für alle Modelle entwickeln. Erstmals will BMW die Software 2021 im Elektro-SUV "iX" einsetzen. Das System werde aber sehr schnell über die gesamte Modellpalette ausgerollt, sagte Digital-Car-Chef Christoph Grote im Gespräch mit dem Handelsblatt. Die neue Autosoftware von BMW soll über das Mobilfunknetz mit immer neuen Updates und Funktionen ergänzt werden können, zudem sollen die Fahrzeuge der neuen Generation 5G-fähig werden. Führend in dem Feld ist bislang Tesla. (Handelsblatt)

BOSCH - Der Technologiekonzern Bosch will auch für das Geschäftsjahr 2020 seinen Mitarbeitern in Deutschland einen Bonus zahlen. Im Schnitt soll jeder Tarifbeschäftigte der Robert Bosch GmbH rund 39 Prozent eines Monatsgehalts bekommen, wie ein Bosch-Sprecher der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten bestätigte. Mit dem zusätzlichen Geldsegen können die Mitarbeiter mit der April-Abrechnung rechnen. Wie hoch die gesamte Ausschüttungssumme ist und wie viel Euro im Durchschnitt jeder Mitarbeiter bekommt, lässt sich derzeit noch nicht genau beziffern, da das Jahresergebnis des Bosch-Konzerns fürs Geschäftsjahr 2020 noch nicht vorliegt. Wie ein Sprecher bestätigte, rechnet Bosch mit einem Gewinn fürs Gesamtjahr 2020. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)

KLARNA - Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna wickelt ab sofort keine Zahlungen mehr für die Porno-Plattform xHamster ab. Das berichtet der Spiegel. Bis vor Kurzem konnten xHamster-Nutzer mit dem Klarna-Dienst Sofortüberweisung auf der Streaming-Seite für Premiuminhalte zahlen. Auslöser für die Entscheidung des Unternehmens sind Recherchen, dass über Pornoplattformen auch Vergewaltigungsvideos, Spanneraufnahmen und nicht-konsensuell hochgeladene Sexvideos verbreitet werden sollen. (Der Spiegel)

FIELMANN - Der deutsche Optiker-Branchenführer Fielmann übernimmt 80 Prozent der Nummer drei auf dem spanischen Markt - Optica Universitaria. Die beiden Gründer behalten die restlichen Anteile und führen das Unternehmen weiter. Laut Verhandlungskreisen zahlt der deutsche Marktführer 185 Millionen Euro für die Übernahme. Aus heute 80 Shops sollen mit Fielmanns Hilfe langfristig 200 Geschäfte werden. (Handelsblatt)

TEAMVIEWER - Der im Corona-Jahr rasant gewachsene Börsenneuling Teamviewer schließt nach der Akquisition von Ubimax weitere Zukäufe nicht aus, wie Konzernchef Oliver Steil im Interview der Börsen-Zeitung sagte. Bilanziell sieht Finanzchef Stefan Gaiser das Unternehmen gut gerüstet. "Grundsätzlich haben wir auf der Passivseite ordentlich Spielraum, um auch größere Zukäufe darzustellen." Der Anbieter von Fernwartungssoftware, dessen Aktie seit dem IPO um 65 Prozent zugelegt hat, hat den Investoren eine schnelle Entschuldung versprochen. Dabei war ursprünglich das Zweifache des operativen Gewinns, der 2021 bei mindestens 250 Millionen Euro landen dürfte, avisiert. Dieses Ziel wurde nun deutlich früher erreicht. (Börsen-Zeitung)

GRENKE - "Es gibt keine Anzeichen für kriminelle Geschäfte in unserem Haus". In diesem Satz fasst Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende von Grenke, die Ergebnisse zweier Gutachten zusammen. Das Leasingunternehmen sieht damit die Vorwürfe widerlegt. Trotzdem wird es die Stelle eines Risikomanagers geben. (FAZ)

BAYERN MÜNCHEN - Das Coronavirus macht auch vor dem deutschen Fußballrekordmeister Bayern München nicht halt. Die Liquidität sinkt deutlich, sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen in einem Interview. (FAZ)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/pi/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2020 00:23 ET (05:23 GMT)