FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein erster Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen hat der europäischen Bankenbranche am Freitag kräftige Aufwärtsimpulse beschert. Nach Monaten langsamer und frustrierender Verhandlungen sei es nun soweit, und das gebe europaweit Auftrieb, kommentierte Marktexperte Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda. Zudem bekräftigte die Citigroup ihr "Overweight"-Urteil für die Bankenbranche , die als Top-Favorit unter den insgesamt 19 Sektoren Europas am Vormittag um 2,7 Prozent zulegte.

Im Dax sprangen die Aktien der Deutschen Bank um mehr als 3 Prozent hoch und die der Commerzbank um etwas weniger als 3 Prozent. Auch Aareal Bank und Deutsche Pfandbriefbank profitierten an der MDax-Spitze mit jeweils mehr als 2 Prozent Plus.

Im EuroStoxx waren die Papiere der Societe Generale mit plus 4 Prozent die Favoriten, gefolgt von BNP und ING , die jeweils um etwas mehr als 3 Prozent stiegen. Intesa und Santander legten um etwas mehr als 2 Prozent zu und in London gewannen Lloyds an der FTSE-100-Spitze um 3 Prozent. Barclays und RBS stiegen um mehr als 1 Prozent.

Man sei sich einig über die wichtigsten Fragen der Trennung und könne nun in Verhandlungen über die künftigen Beziehungen eintreten, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Freitagmorgen in einer Pressekonferenz mit Premierministerin Theresa May.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker verkündete in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der britischen Premierministerin Theresa May am Morgen einen Durchbruch bei den Brexit-Gesprächen zwischen Großbritannien und der Europäische Union. Man sei sich einig über die wichtigsten Fragen der Trennung und könne nun in Verhandlungen über die künftigen Beziehungen eintreten, hieß es. Großbritannien will vor allem die künftigen Handelsbeziehungen so rasch wie möglich klären./ck/she