"Wir sind nicht dran", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch auf Fragen nach dem Einfluss der Bundesregierung. Entscheidungen, die zu treffen seien, seien von den beiden größten deutschen Privatbanken zu treffen. "Wir werden uns informiert halten", sagte Scholz. Der Bund ist mit rund 15 Prozent an der Commerzbank beteiligt. Im Haushalt hat der Finanzminister nach eigenen Angaben weder Pläne für "irgendwelche Finanzaufwendungen" im Zusammenhang mit einer Bankenfusion noch für einen Verkauf des Commerzbank-Anteils berücksichtigt.

Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies gelten als Befürworter einer Fusion, die voraussichtlich den Verlust Tausender Arbeitsplätze mit sich brächte. Beide Banken hatten am Sonntag mitgeteilt, dass sie ergebnisoffene Gespräche über die Möglichkeit eines Zusammenschlusses führen.