Mex (awp) - Der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst vermeldet einen starken Start ins Jahr 2021 mit einem "aussergewöhnlich starken" Auftragseingang seit Dezember 2020. Das Westschweizer Unternehmen erwartet nun im ersten Halbjahr 2021 positive Ergebnisse und erhöht die Prognose.

Für die die ersten sechs Monate des Jahres 2021 erwarte Bobst nun ein positives Betriebsergebnis (EBIT) und ein ausgeglichenes Konzernergebnis, teilte das Unternehmen am Freitagmorgen mit. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte noch ein negativer EBIT von -25 Millionen Franken und ein Konzernverlust von -30 Millionen resultiert.

Getragen werde die Verbesserung zum von einem Umsatzanstieg - für das erste Semester erwartet Bobst den Umsatz bei 650 Millionen Franken (VJ 524 Millionen). Dazu kämen die positiven Auswirkungen der Massnahmen zur Transformation der Unternehmensgruppe, die in 2020 eingeleitet wurden, heisst es.

Den starken Auftragseingang führt Bobst insbesondere auf die "beispiellosen Konjunkturpakete" in verschiedenen Ländern sowie auch auf Nachholeffekte bei Investitionen in Maschinen für die Verpackungsherstellung nach dem "turbulenten Jahr 2020" zurück. Zudem verweist das Unternehmen auf den schrittweisen Fortschritt bei den Impfprogrammen.

Man sei nun zuversichtlich, auch die bisherige Prognose für das laufende Jahr zu übertreffen. Dies obwohl Restriktionen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten die Marge erheblich negativ beeinflussen würden.

Für 2021 erwartet Bobst nun einen Umsatz in Höhe von 1,5 bis 1,6 Milliarden Franken (2020: 1,37 Milliarden). Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr wird im Bereich von 5 Prozent (2020: 3,2%) gesehen. Bei der Präsentation der Jahreszahlen 2020 im Februar hatte das Unternehmen noch einen Umsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) auf "vergleichbarem oder leicht höheren Niveau wie 2020" prognostiziert.

Die detaillierten Halbjahresergebnisse wird Bobst am 26. Juli 2021 veröffentlichen.

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