Damit will die Fluggesellschaft mit "digitalen Champions wie Google oder Reiseportalen wie Expedia, Opodo und Booking.com konkurrieren", wie aus einer Mitarbeiterinformation hervorgeht, die Reuters am Dienstag vorlag. "In fünf Jahren ist Eurowings keine klassische Airline mehr, sondern ein digitales Unternehmen mit angeschlossenen Flugbetrieben", sagte Eurowings-Chef Thorsten Dirks. Das Unternehmen machte 2017 gut eine Milliarde Euro Umsatz im Online-Geschäft und peilt dieses Jahr 1,5 Milliarden Euro an.

Vor dem Hintergrund sinkender Ticketpreise in den vergangenen Jahren suchen Fluggesellschaften nach Einnahmequellen jenseits des reinen Airline-Geschäfts - etwa beim Verkauf von Essen an Bord, Gebühren für Gepäck oder Leihwagen am Urlaubsort. Reiseportale wie Expedia, Opodo oder Booking.com, aber auch Airline-Konkurrenten wie Ryanair und Easyjet betreiben bereits erfolgreich digitale Plattformen und bieten darauf immer neue Dienstleistungen und Produkte an, wie Eurowings erklärte. Das Erfolgsrezept sei, "Kunden über personalisierte Services langfristig zu binden". Geplanter Sitz der Eurowings Digital GmbH sei Köln. Die Firma soll langfristig 150 Mitarbeiter beschäftigen.